Laut einer Umfrage des IBRiS würden 49,1 Prozent der Befragten im Falle einer Kriegsgefahr nicht zur Verteidigung Polens erscheinen, während 44,8 Prozent ihre Bereitschaft zum Kampf erklären. Jede dritte Frau gab zu, dass sie bereit wäre, zu den Waffen zu greifen.
Fast die Hälfte der Befragten in Polen würde das Land im Ernstfall nicht verteidigen. 49,1 Prozent gaben an, nicht kämpfen zu wollen. Davon sagten 17,9 Prozent „definitiv nein“ und 31,2 Prozent „eher nein“.
44,8 Prozent erklärten sich bereit, ihr Land zu verteidigen. 20,7 Prozent antworteten mit „definitiv ja“, 24,1 Prozent „eher ja“ und 6,1 Prozent waren unentschlossen.
Bereitschaft junger und älterer Polen
Vor allem junge Menschen äußern Zurückhaltung. 69 Prozent der 18- bis 29-Jährigen würden nicht kämpfen. Nur 13 Prozent antworteten „eher ja“, 18 Prozent waren ohne Meinung.
In der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre zeigen die Befragten mehr Bereitschaft. Etwa 60 Prozent von ihnen würden sich im Ernstfall engagieren. Bei den 30- bis 39-Jährigen lehnten es 39 Prozent ab, bei den 40- bis 49-Jährigen 35 Prozent.
Frauen äußerten deutlich weniger Kampfbereitschaft. 33 Prozent würden das Land verteidigen, 55 Prozent lehnten ab. Bei den Männern ist das Verhältnis umgekehrt: 54 Prozent sagten „ja“, 44 Prozent „nein“.
Das Institut für Markt- und Sozialforschung IBRiS führte die Umfrage am 13. und 14. September 2025 durch. Die Befragung erfolgte telefonisch (CATI-Methode) unter einer repräsentativen Stichprobe von 1067 Personen.
Quelle: BI
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