Sollte Donald Tusk für die Präsidentschaftswahl antreten, würde das eine Zusammenarbeit der Opposition erzwingen – so der Chef der Bürgerplattform.
Zuvor sagte die ehemalige Premierministerin Ewa Kopacz im Interview mit Rzeczpospolita, dass der jetzige Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk ein gemeinsamer Kandidat der Opposition in der kommenden Präsidentschaftswahl sei. Einen besseren Kandidaten wird die vereinte Opposition nicht finden – so die Politikerin, die gleich darauf hingewiesen hatte, dass Tusk selbst damit einverstanden sein muss.
Grzegorz Schetyna (Bürgerplattform / PO) gefragt nach der Aussage von Ewa Kopacz sagte, dass der politische Kalender die potenzielle Kandidatur Tusks begünstigen würde.
Das er in Zukunft ein hervorragender Präsident Polens sein wird – daran glaube ich. Es ist jedoch eine Frage der zeitlichen Koinzidenz, denn er ist überzeugt, dass er Ende 2019 seine Arbeit als Präsident des Europäischen Rates beendet. Die Präsidentschaftswahl steht für den Frühling 2020 an. Das wird meiner Meinung nach, eine offene Zusammenarbeit in der Opposition erzwingen und gleichzeitig eine Idee, wie man den PiS-Kandidaten, den amtierenden Präsidenten besiegen kann, erfordern. Ja, das ist eine Herausforderung – so Schetyna.
Tusk selbst hat sich über seine Kandidatur bislang noch nicht geäußert.
Quelle: RP
Foto: Michał Józefaciuk (Senat Rzeczypospolitej Polskiej) [CC BY-SA 3.0 pl (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/pl/deed.en)], via Wikimedia Commons