Der Sejmmarschall Szymon Hołownia hat die Termine für die diesjährigen Präsidentschaftswahlen in Polen bekanntgegeben. Die erste Wahlrunde findet am 18. Mai 2025 statt, eine mögliche Stichwahl ist für den 1. Juni 2025 geplant. Die formelle Anordnung der Wahlen erfolgt am 15. Januar, womit der offizielle Wahlkampf beginnt.
Vorbereitung auf die Präsidentschaftswahlen in Polen
Vor der Bekanntgabe traf sich Szymon Hołownia mit dem Vorsitzenden der Staatlichen Wahlkommission (poln. PKW), Sylwester Marciniak, um technische Details abzustimmen. Diese Abstimmung war notwendig, da die Präsidentschaftswahlen aufgrund verfassungsrechtlicher Vorgaben erst nach dem 14. Januar angesetzt werden können.
Der Ausnahmezustand, den die Regierung wegen des Hochwassers im September 2024 verhängte, endete am 16. Oktober desselben Jahres. Gemäß der polnischen Verfassung müssen Wahlen mindestens 90 Tage nach Aufhebung eines Ausnahmezustands stattfinden.
Nach der Veröffentlichung der Wahlverordnung im Amtsblatt startet der offizielle Wahlkampf. Hołownia versicherte, die Veröffentlichung so schnell wie möglich zu veranlassen.
Zeitplan und weitere Termine rund um die bevorstehenden Wahlen in Polen
- Januar 2025: Formelle Anordnung der Wahlen
- März 2025: Frist für die Registrierung von Wahlkomitees
- März 2025: Einrichtung der Wahlkreiskommissionen
- April 2025: Letzter Termin für die Nominierung von Präsidentschaftskandidaten
- Mai 2025: Erste Wahlrunde der Präsidentschaftswahl in Polen
- Juni 2025: Eventuelle Stichwahl
Das sind die Präsidentschaftskandidaten 2025
Bisher haben mehrere prominente Politiker ihre Kandidatur angekündigt, darunter:
- Rafał Trzaskowski, Bürgermeister von Warschau / Warszawa und stellvertretender Vorsitzender der Bürgerplattform (PO).
- Karol Nawrocki, Präsident des Instituts für Nationales Gedenken (IPN), unterstützt von der PiS.
- Szymon Hołownia, Vorsitzender der Partei Polska 2050.
- Magdalena Biejat, Vize-Marschallin des Senats und Kandidatin der Linken.
- Sławomir Mentzen, Abgeordneter der Konföderation.
- Marek Jakubiak, Abgeordneter der Fraktion Freie Republikaner.
- Marek Woch, Vertreter der Unabhängigen Lokalpolitiker.
Quellen: Sejm RP / RMF