Seit der Wiedereinführung der temporären Grenzkontrollen am 7. Juli hat Polen an den Grenzen zu Deutschland und Litauen bereits über 227.000 Personen sowie 106.000 Fahrzeuge kontrolliert. Dies teilte das polnische Innen- und Verwaltungsministerium (MSWiA) am Sonntag auf der Plattform X mit.
Die veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum vom 7. bis zum 19. Juli. In einem offiziellen Beitrag betonte das Ministerium, dass die Kontrollen mit dem Ziel durchgeführt werden, die Sicherheit zu gewährleisten und den unkontrollierten Zustrom von Migranten einzudämmen.
Temporäre Kontrollen bis 5. August
Die polnische Regierung hatte die temporären Grenzkontrollen an den Übergängen zu Deutschland und Litauen mit Wirkung zum 7. Juli 2025 eingeführt. Grundlage dafür ist eine Verordnung des MSWiA, die vorsieht, die Maßnahmen bis mindestens zum 5. August 2025 aufrechtzuerhalten.
Die Grenzkontrollen werden vom Grenzschutz (Straż Graniczna) in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Militärpolizei (Żandarmeria Wojskowa) sowie Soldaten der Territorialen Verteidigungskräfte (WOT) durchgeführt. Die Behörden behalten sich vor, Fahrzeuge selektiv und risikobasiert anzuhalten und zu überprüfen.
Kontrollen an der Grenze zu Deutschland und Litauen
An der Grenze zu Deutschland sind derzeit 52 Grenzübergänge geöffnet, wobei an 16 Standorten permanente Kontrollstellen eingerichtet wurden. An der litauischen Grenze gibt es insgesamt 13 festgelegte Kontrollpunkte. Die temporären Maßnahmen sollen vor allem dazu beitragen, den illegalen Grenzübertritt zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu stärken.
Die Regierung unterstreicht, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um den Schutz der Staatsgrenzen in einer Zeit erhöhter Migrationsbewegungen zu gewährleisten. Die vorgelegten Zahlen bestätigen das umfangreiche Ausmaß der bisherigen Überprüfungen in nur zwölf Tagen.
Quelle: Straż Graniczna / Onet