Gestern bestätigte der polnische Gesundheitsminister Adam Niedzielski, dass alle bislang geltenden Corona-Maßnahmen bis zum 31. Januar verlängert werden. Die einzige Ausnahme ist der Präsenzunterricht an den Grundschulen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen I bis III dürfen demnach ab dem 18. Januar wieder zurück an die Schulbänke.
Nachdem wir das Für und Wider anhand statistischer Modelle abgewogen haben, sind wir zum Entschluss gekommen, dass der einzige Schritt, den wir unternehmen können, die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts in den Klassen von I bis III ist, erklärte gestern Adam Niedzielski. Die Entscheidung über die Verlängerung der bislang geltenden Maßnahmen bezeichnete der Politiker als sehr schwer. Wir befinden uns aber in einer Lage, wo in ganz Europa die dritte Welle ins Rollen kommt, so der Politiker.
Vorerst ist die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an den Grundschulen die einzige Lockerung der geltenden Corona-Maßnahmen in Polen. Nach wie vor gilt die sog. nationale Quarantäne. Einkaufszentren bleiben geschlossen. Öffnen dürfen nur Lebensmittelgeschäfte, Bücherläden, Drogerien, Apotheken und freistehende Möbelgeschäfte. Hotels sind nun auch für Geschäftsreisende geschlossen. Medizinisches Personal, Patienten und staatliche Dienste können aber in den Anlagen weiterhin übernachten. Geschlossen wurden auch Skipisten und Sportanlagen dürfen nur Profis nutzen. Zusätzlich gilt eine 10-Tage-Absonderungspflicht für alle Einreisenden, welche mit Kollektivtransportmitteln nach Polen einreisen.
Wichtig:
Verbindliche Aussagen zu den Einreise- und Quarantäneregelungen sowie Fragen diesbezüglich können nur polnische bzw. deutsche Behörden (z.B. Grenzschutz, Gesundheitsbehörden, Auswärtiges Amt) treffen.