Der Gesundheitsminister Polens Adam Niedzielski hat angekündigt, dass ab Juli die Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen in Polen aufgehoben wird.
Der seit dem 20. März 2020 in Polen herrschende Epidemie-Zustand wurde am 16. Mai 2022 durch den Zustand der epidemischen Bedrohung abgelöst. Aus diesem Grund wurde die Maskenpflicht in öffentlichen geschlossenen Räumen aufgehoben. Ausgeschlossen wurden Arztpraxen, Krankenhäuser, Apotheken und andere medizinische Einrichtungen.
Im Rahmen der Verordnung des Ministerrats vom 27. April 2023 wurde die Maskenpflicht in Apotheken aufgehoben. Jedoch blieb sie in Arztpraxen und Krankenhäusern erhalten.
Maskenpflicht wird aufgehoben
In einem Interview mit dem Radiosender “Polskie Radio” hat der Gesundheitsminister angekündigt, dass die Maskenpflicht ab dem 1. Juli 2023 nun auch in Krankenhäusern und Arztpraxen aufgehoben wird. Darüber hinaus wird formell der Zustand der Epidemischen Bedrohung abgeschafft. Niedzielski weist darauf hin, dass die Abschaffung der Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen das ausdrucksstärkste Zeichen ist, dass die Bürger Polens an den vorpandemischen Zustand erinnert.
“Pflichten, wie das Tragen einer Maske in Krankenhäusern, was als Restriktion betrachtet wurde, verschwinden. Mit dem Vorbehalt, dass der Leiter einer Einheit auf dem jeweiligen Gebiet diese wieder einführen kann, falls es z.B. zu einer Bedrohung innerhalb des Krankenhauses kommt”, erklärte Adam Niedzielski.
“Pandemie-Vertrag” der WHO
Die WHO arbeitet zurzeit an dem sog. “Pandemie-Vertrag”. Das Dokument soll in Kürze ratifiziert werden. Laut Plan soll er im Jahr 2024 ins Leben gerufen werden. An den Verhandlungen nehmen die Vertreter der 194 Mitgliedsstaaten der WHO teil.
Der “Pandemie-Vertrag” soll die Befugnisse der Organisation deutlich verstärken. So soll die WHO im Fall einer erneuten Pandemie von einem Beratungs- zu einem Leitungsorgan werden. Der “Pandemie-Vertrag” geht unter anderem davon aus, dass die Regierungen der jeweiligen Länder dazu verpflichtet werden können, verschiedene Medikamente und Impfstoffe für die WHO zu reservieren, um diese dann an ärmere Länder weiterzugeben.
Quelle: Do rzeczy