Vom 3. bis 14. Dezember werden sich bis zu 20.000 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt in der oberschlesischen Metropole Katowice (Kattowitz) versammeln.
Bei der 24. Weltklimakonferenz (COP24) geht es um nicht weniger als um die Rettung der Welt. Die Beschlüsse der Weltklimakonferenz in Paris von 2015 zur Reduktion der Treibhausgase sollen mit Leben gefüllt werden. Der Versammlungsort selbst ist das beste Beispiel für eine Zukunft nach dem Ende der fossilen Energien. Denn dort entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Steinkohlengrube ein modernes Kultur- und Veranstaltungszentrum als neues Herz der Stadt.
Kohle und Stahl prägten lange Zeit das Bild der Stadt, heute steht Katowice für moderne Industrien und Dienstleistungen und einen erfolgreichen Strukturwandel. Nur noch ein alter Förderturm erinnert an die ehemalige Zeche Katowice im Zentrum. Insgesamt rund 250 Millionen Euro wurden dort investiert. Das neue Schlesische Museum, ein hochmodernes Konzerthaus für das Nationale Rundfunk-Symphonieorchester und nicht zuletzt das Internationale Kongresszentrum MCK sind dort in den vergangenen Jahren entstanden.
Direkt verbunden wurde das neue Kongresszentrum mit einer Ikone der Stadt, der schon in den 1970er Jahren erbauten Veranstaltungs- und Sporthalle. Weil sie wie ein gelandetes Ufo aussieht, trägt sie den Namen Spodek (Untertasse). Zusammen bieten sie Platz für rund 25.000 Teilnehmer – ausreichend für eine Mega-Konferenz wie den Klimagipfel. Allein der Hauptsaal im MCK fasst bis zu 10.000 Teilnehmer, dazu gibt es dort zahlreiche flexibel nutzbare Konferenzräume. In der Veranstaltungs- und Sporthalle wird das Medienzentrum untergebracht, außerdem ist dort Platz für Ausstellungen.
Erwartet werden in Katowice neben hochrangigen Politikern und den offiziellen Verhandlungsdelegationen auch zahlreiche Vertreter der Zivilgesellschaft. Im Raum Katowice stehen ihnen mehr als 3.000 Übernachtungsplätze zur Verfügung. Die übrigen der bis zu 20.000 erwarteten Teilnehmer werden in anderen Städten des oberschlesischen Industriegebiets sowie in der knapp eine Autostunde entfernten Großstadt Kraków (Krakau) übernachten. Für die Anreise steht neben dem Flughafen bei Kattowitz auch der Krakauer Airport zur Verfügung.
Zur offiziellen Eröffnung wird Polens Staatspräsident Andrzej Duda erwartet, als Tagungspräsident fungiert der polnische Umwelt-Staatssekretär Michał Kurtyka. Polen ist zum dritten Mal Gastgeber einer Weltklimakonferenz. Bereits 2008 fand ein Treffen in Poznań (Posen) statt, 2013 war die Hauptstadt Warszawa (Warschau) Tagungsort. Im Zusammenhang mit der Tagung in Katowice verfügte die polnische Regierung die zeitweilige Aussetzung des Schengen-Abkommens. An den Außengrenzen Polens, in grenzüberschreitenden Zügen sowie auf den Flughäfen und Seehäfen werden vom
22. November bis 16. Dezember stichprobenhaft die Papiere der Einreisenden kontrolliert.
Infos rund um den Weltklimagipfel und die Gastgeberstadt unter www.cop24.katowice.eu
Allgemeine Informationen zu Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel