Der offizielle Präsidentschaftskandidat der Polnischen Volkspartei (PSL), Adam Jarubas, erklärte sich im Gespräch mit Radio ZET gegen die Ratifizierung des Abkommens gegen Gewalt, wie auch gegen die rezeptfreie „Pille danach”. Die homosexuellen Beziehungen sollen nur beschränkt legalisiert werden. Im Falle der In-vitro-Fertilisation wünsche sich der Politiker eine „Aussöhnung zwischen der Wertschätzung des menschlichen Lebens und der Tragödie der Menschen, die keine Kinder haben können.“
In der Angelegenheit der Ratifizierung des Europarat-Abkommens gegen die häusliche Gewalt und Gewalt an Frauen sagte Jarubas, er sehe kein Problem „im Defizit der Annahme der EU-Legislative“. Die Gesetze, die schon in Polen wirken, seien genügend um die Gewaltakte zu verhindern. Die Annahme des Abkommens sei deshalb nicht notwendig – so Jarubas im Gespräch mit Monika Olejnik.
Die Frage bezüglich des rezeptfreien Zugangs zur Notfallantikonzeption beantwortet der Politiker, indem es sich auf die Meinung des Apothekenoberrats beruft. Somit solle die Pille EllaOne doch nicht rezeptfrei erhältlich sein. Leichter Zugang zur „Pille danach“ könne schlimme Folgen für die intimen Beziehungen, besonders von Minderjährigen, haben.
Jarubas erklärte sich auch gegen das Partnerschaftsgesetz. Rechte von Homosexuellen sollen nicht in den Bereich der Familie übergehen, da sie den gesellschaftlichen Grundwert bildet. Der Politiker behielt sich aber vor, er erkläre sich für die Arbeit an Partnerschaftsverträgen, die vor dem Notar geschlossen werden sollten.
Jarubas stimmte nur nicht mit der Position der Rechten und des Episkopats, die die Anwendung der In-vitro-Methode in Polen verboten wollen, überein.
Quelle: www.wiadomosci.wp.pl