Zwischen dem 7. Juli und dem 2. August 2025 hat die polnische Grenzschutzbehörde (poln. Straz Graniczna) insgesamt 185 ausländischen Staatsangehörigen die Einreise nach Polen verweigert. Die meisten dieser Fälle betrafen die deutsch-polnische Grenze, an der 124 Personen abgewiesen wurden. An der Grenze zu Litauen wurde 61 Personen die Einreise untersagt.
Polnischer Grenzschutz hat eine halbe Million Menschen kontrolliert
Im Rahmen der intensiven Grenzkontrollen wurden auf beiden Grenzabschnitten die Ausweisdokumente von über 493.000 Personen überprüft – davon mehr als 279.000 an der Grenze zu Deutschland und rund 214.000 an der Grenze zu Litauen.
General Bagan informierte zudem, dass die Beamten insgesamt über 234.000 Transportmittel kontrollierten, darunter über 126.000 Fahrzeuge an der deutsch-polnischen Grenze sowie über 108.000 an der litauischen Grenze.
Grenzkontrollen – fehlende Reisedokumente Hauptgrund für Abweisungen
Als häufigster Grund für die verweigerte Einreise wurde das Fehlen gültiger Reisedokumente angegeben. In vielen Fällen konnten die betroffenen Personen keine Unterlagen vorweisen, die sie zur Einreise nach Polen berechtigt hätten.
Im gleichen Zeitraum wurden im Rahmen des sogenannten vereinfachten Rückübernahmeverfahrens (Readmission) 81 Personen aus Deutschland nach Polen zurückgeführt. Umgekehrt übergab Polen insgesamt 55 Ausländer an andere Staaten – davon 6 Personen an Deutschland und 49 an Litauen. Zwei Rückführungen, die von deutscher Seite beantragt wurden, lehnte Polen jedoch ab.
Polen kämpft gegen Schleuserkriminalität
General Bagan ging auch auf das Vorgehen gegen Schleuser ein. In der Grenzregion zu Litauen wurden 14 Personen festgenommen, die Migranten bei der illegalen Einreise nach Polen angeblich unterstützten. Landesweit beläuft sich die Zahl der in diesem Jahr festgenommenen Schleuser bereits auf 328. Gegen 154 dieser Personen wurde durch Gerichtsentscheidungen Untersuchungshaft verhängt.
Quelle: BI / MSWiA
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