Deutschland verlängert den Zeitraum der Grenzkontrollen mit Polen, Tschechien und der Schweiz. Der Sprecher des Innenministeriums, Maximilian Kall, hat gegenüber dem Portal Interia bestätigt, dass die Chefin des Ministeriums die EU-Kommission darüber informiert hat. .
Die Grenzkontrollen wurden am 15. November um weitere 20 Tage verlängert. Dies bedeutet, dass die Bundespolizei, die für die Sicherheit der deutschen Grenzen verantwortlich ist, Kontrollen sowohl an den Grenzübergängen als auch mobile Kontrollen im Radius bis zu 30 km durchführen wird.
Die derzeitigen Kontrollen wurden Mitte Oktober eingeführt und für viele Autofahrer zum Verhängnis. Vor allem an den Grenzübergängen in dem mittleren und südlichen Teil der Deutsch-Polnischen Grenze bildeten sich mehrere Kilometer lange Staus.
Sprecher des deutschen Innenministeriums: Die Polizeieinsätze zeigen Wirkung
Maximilian Kall, Sprecher des deutschen Innenministeriums, hat in einem Gespräch mit Interia gesagt, dass die derzeitigen Polizeieinsätze Wirkung zeigen. Bislang wurden etwa 90 Schmuggler festgenommen und 6.900 Personen der Zutritt zum Gebiet Deutschland verwehrt, die illegal in die Bundesrepublik einreisen wollten. Aus diesem Grund bleiben die Kontrollen weiterhin bestehen.
Aus inoffiziellen Quellen geht hervor, dass weitere Verlängerungen der Kontrollen lediglich eine Formalität seien und es sei ebenfalls nicht ausgeschlossen, dass die deutsche Regierung Anfang Dezember beantragen wird, die Kontrollen um weitere zwei Monate zu verlängern. Der Bundeskanzler selbst hat während eines Treffens mit den Ministerpräsidenten der jeweiligen Länder gemeint, dass wir wohl “mit den Kontrollen eine längere Zeit leben werden müssen”.
Grenzkontrollstatistiken
Aus den letzten Statistiken geht hervor, dass in den ersten 9 Monaten dieses Jahres 92.000 Personen illegal auf das Gebiet der Bundesrepublik einreisen wollten, also so viel wie im Jahr 2022. Die meisten illegal Einreisenden kommen aus Syrien, obwohl laut Polizei die Anzahl der Personen mit türkischem Pass, die nach Deutschland kommen wollen, wächst.
Quelle: Interia