Elektroautos ohne Verbrauchersteuer, ohne Mehrwertsteuer und mit zusätzlichen Förderungen – so lauten die Pläne der polnischen Regierung.
Im polnischen Energieministerium laufen Beratungen zum Plan für die Entwicklung der Elektromobilität, sowie der Entwicklung der Infrastruktur zu Alternativkraftstoffen. Ziel der beiden Programme sollen 1 Mio. Elektroautos auf polnischen Straßen bis 2025 sein.
Durch verschiedene Förderungsmaßnahmen will das Energieministerium heimische Autofahrer zu Elektroautos überzeugen. Das Ressort hat u.a. die Aufhebung der Verbrauchersteuer auf E-Autos, Zulassungsgebühren abhängig vom Preis und Emissionswerten, sowie einen MwSt-Satz von 0 % vorgeschlagen. Den letzten Punkt müsste man aber mit der EU-Kommission absprechen. Später will man zusätzlich den Kauf der ersten 100 Tsd. Elektrofahrzeuge Fördern.
Für die Besitzer der Öko-Fahrzeuge sind auch weitere Erleichterungen vorgesehen. Kostenfreies Parken in Zentren der größten Städte oder die Nutzung der Busstreife sind nur einige davon.
Im angesprochenen Plan ist auch festgeschrieben, dass zwischen 2016 und 2018 die ersten Elektroauto-Prototype gebaut werden. Mit diesem Ziel wollen die größten Energieunternehmen Polens – PGE, Tauron, Energa und Enea – zusammenrücken und eine Gesellschaft gründen. Ein entsprechender Antrag wurde bereits im Amt für Verbraucherschutz eingereicht.
Für 2019-2020 ist der Bau der Infrastruktur zur Energieversorgung für Elektroautos, sowie für Fahrzeuge mit Erdgasantrieb vorgesehen. Die letzte Umsetzungsetappe ist für 2020-2025 geplant. Spätestens dann soll die Elektromobilität so richtig boomen und die Nachfrage nach E-Autos in Polen signifikant steigen. Zusätzlich sollte die polnische Industrie Ersatzteile, Bauelemente und die Fahrzeuge selbst herstellen.
Quelle: TVN24 BiS