Gestern gewann die deutsche Handballnationalmannschaft die Europameisterschaft in Polen, doch durch einen Zwischenfall geriert der Triumph ins Abseits.
Die Europameisterschaft in Polen wird sicherlich in die Geschichte eingehen. Einerseits durch die größte Zuschauerzahl aller Zeiten, durch den Triumph des Außenseiters also der jungen deutschen Mannschaft aber auch durch den Zwischenfall während der Siegerehrung.
Beata Szydlo war bei mehreren Turnierspielen mit dabei. Zwar lachte das Internet, dass die Premierministerin der polnischen Mannschaft nur Unglück brachte, doch damit sollte auch Schluss sein. Es kam jedoch anders.
Während der Siegerehrung, als der Sprecher die polnische Regierungschefin auf Englisch vorgestellt hat, wurde Beata Szydlo von den Fans in Krakau lautstark ausgebuht. Unglaubliche Bilder, die blitzschnell von der Presse aufgefangen wurden. Der Zwischenfall sorgte auch für heftige Diskussionen im Netz.
Ein polnischer Sportjournalist – Krzysztof Stanowski, kommentierte auf Twitter:
Beata Szydlo ausgepfiffen. Wie jeder Politiker auf jedem Sportevent. Wann begreifen die Politiker endlich, dass sie sich fern von den Rängen halten sollen?
Beata Szydło wygwizdana. Jak każdy polityk na każdej imprezie sportowej. Kiedy politycy zrozumieją, że powinni się trzymać z dala od trybun?
— Krzysztof Stanowski (@K_Stanowski) styczeń 31, 2016
Wieder einmal steht ein organisatorischer Erfolg, welches das Turnier in Polen war, im Schatten der Politik. Schade für die unglaublichen Fans, schade für das ganze Land.