Die Situation der jungen Menschen in Polen sieht im Vergleich mit den Gleichaltrigen in anderen EU-Ländern schlecht aus. Beinahe jeder Vierte ist arbeitslos, und über die Hälfte wohnt bei den Eltern bis zum Alter von 35 Jahren. Bis Oktober werden alle Parteien hart um die Stimmen kämpfen.
Die Verantwortung für das Programm der Partei PO, welcher an die jungen Menschen gerichtet ist, trägt Agnieszka Pomaska. Die Abgeordnete soll die Vorschläge der Partei sammeln und weiß, dass es nicht leicht wird. Die junge Generation bildet die Gruppe von Menschen, welche während der vorherigen Wahlen der Partei oft den Rücken gewendet habe.
„Wir brauchen ein gutes Angebot nicht nur für heute, aber für die kommenden vier Jahre”, erklärte Pomaska.
Das Angebot sollte vor allem das Vertrauen der jungen Menschen zurückgewinnen, deshalb will die Partei viel Platz im neuen Programm der jungen Generation widmen. Ewa Kopacz spricht schon jetzt über die Erhöhung des Mindestlohns, Auflösen von „Müllverträgen“ und von speziellen Wohnungsprogrammen.
Die jungen Menschen warten aber auf die Details, die sie nicht bekommen.
An ihrem Programm arbeitet auch die Partei PiS. Beata Szydło verkündete schon einige Postulate, darunter die Auflösung von „Müllverträgen“, Erhöhung des Steuerfreibetrags und 500 Beihilfe pro jedes Kind. „Damit die jungen Menschen ihre Karriere in einem bestimmten Beruf machen wollen, in ihrer Stadt und ihrem Land“, erklärte Anna Zalewska, die Abgeordnete von PiS.
Zurzeit sieht die Lage der jungen Menschen nicht sehr gut aus. Beinahe jede Vierter von den polnischen 25-Jährigen hat keine Arbeit, und diejenigen, die Arbeiten, sind mit einem „Müllvertrag“ verpflichtet. Nur 17 Prozent wurden auf einen unbefristeten Vertrag eingestellt. Die Statistiken sprechen für sich: 600 PLN werden monatlich für Rückzahlung einer Anleihe ausgegeben und über 850 PLN für Rückzahlung eines Kredits.
Quelle: tvn24.pl