Der polnische Premierminister unterstrich einmal wieder, dass die Einführung der europäischen Währung nicht ganz oben auf der Liste der Prioritäten der Regierung steht.
Mateusz Morawiecki wurde in einem Radiointerview über die Euroeinführung während der nächsten Legislaturperiode gefragt. Der Spitzenpolitiker antwortete, dass die Euroeinführung nicht das Ziel der Regierung sei. “Wir sind der Meinung, dass unser Złoty besser für den Wohlstand der Polen sorgen wird. Unser Ziel ist, dass Polen soviel, wie in Westeuropa verdienen können und das streben wir an”, so der Premierminister.
Der Regierungsvorsitzende unterstrich, dass die Eurozone keine optimale Lösung für Polen sei und verwies dabei auf eine Studie, die in Litauen durchgeführt wurde. Dabei wurden die Preise von 40 Lebensmittel untersucht, die absolut zum Leben notwendig sind. 12 davon waren am günstigsten unter EU-Ländern in Polen. Laut dem Spitzenpolitiker sobald sich die Bürger alles durchrechnen, kommen sie zum Schluss, dass sie nicht wollen, dass alles in Polen teurer wird, denn so oder so muss das Land auf andere aufholen.
“Zum ersten Mal, seit 200 oder 300 Jahren haben wir die Chance, das Niveau zu erreichen. In 5 oder 10 Jahren können wir Italien einholen, später Frankreich und dann auch die reichen Länder”, erklärte Mateusz Morawiecki.