Das diesjährige Weihnachtsfest ist mit dem bisher längsten Einkaufsverbot verbunden. Die meisten Läden bleiben nämlich geschlossen. Damit sind jedoch viele nicht einverstanden.
An die polnische Regierung wendeten sich die fünf größten Wirtschaftsorganisationen und zwei Gewerkschaften. Sie wollen das Einkaufsverbot an Sonntagen kippen. „Es gibt keine Begründung, um das Einkaufsverbot an Sonntagen in der derzeitigen Form zu belassen“, betonte Cezary Kaźmierczak von Związek Przedsiębiorców i Pracodawców
Denn zum diesjährigen Weihnachtsfest werden die Läden länger als normalerweise geschlossen bleiben. Ab Heiligabend um 14.00 Uhr bis Montag den 28. Dezember bleiben die Geschäfte zu. Dies wird Einfluss auf die Menge der Einkäufer direkt vor und nach dem Einkaufsverbot haben. Massen von Kunden werden ihre Einkäufe machen, was in Zeiten der Coronaviruspandemie problemhaft werden kann.
Die Wirtschaftsorganisationen und Gewerkschaften wollen, dass der Sonntag am 27. Dezember ein verkaufsoffener Tag wird. Zusätzlich wollen sie, dass in Situationen einer epidemiologischen Gefahr oder eines Epidemiezustandes und 180 Tage nach ihrer Beendung das Einkaufsverbot abgeschafft wird.
Doch diese Bitte wurde bis jetzt von der polnischen Regierung ignoriert. Im Dezember wird es nur 2 verkaufsoffene Sonntage geben, wie geplant. Der Vizepremier, Jarosław Gowin ist jedoch der Meinung, dass aus Sicherheits- und Wirtschaftsgründen die Läden auch am Sonntag, dem 6. Dezember offen bleiben sollten.