Die Rocker von AC/DC haben wieder einmal bewiesen, dass sie trotz der vergangenen Jahre die Massen weiterhin mitreißen können.
Die Karten für das „Rock-Konzert des Jahres“ verkauften sich im Rekordtempo. Kein Wunder – 5 Jahre ist es her, seit dem letzten AC/DC-Konzert in Polen. Kurz vor 21 Uhr war es dann so weit. Die Lichter gingen aus und die Rock-Urgesteine kamen auf die Bühne. Zuvor sorgte die US-Band Vintage Trouble als Support für eine gute Stimmung.
Beim Titelsong vom neuen Album (Rock or Bust) war es noch relativ ruhig auf den Rängen erst bei „Back in Black“ kamen die Fans langsam in Stimmung. Doch als die Höllen-Glocke von „Hell‘s Bell’s“ läutete, gab es kein Halten mehr. Das ganze Stadion lebte und feierte ihre Helden.
Johnson und Co. Spielten vorwiegend ihre größten Hits, und neben „Back in Black“ bekamen die Zuschauer auch Klassiker wie „You Shook Me All Night Long“, „Whole Lotta Rosie“, „Thunderstruck“ oder „Let There Be Rock“ mit einem über 20-minutigen Solo von Angus zu hören.
Die Stimmung erreichte den Höhepunkt bei den zwei letzten Songs, die die Fans in Ekstase versetzten. Bei den ersten Akkorden von „Highway to Hell“ sprangen alle auf und sangen laut mit Brian Johnson mit. Bei der letzten Nummer („For Those About To Rock“) gab es noch neben der Musik eine Pyro-Show zu bewundern.
Trotz der guten Stimmung und einer tollen Show bemängelten einige Fans die Tonqualität. Vor allem auf den oberen Tribünen-Plätzen waren die Gitarren zu laut und der Gesang von Brian Johnson zu leise oder teilweise gar nicht hörbar. Noch vor Konzertbeginn strömte außerdem das Wasser vom geschlossenen Überdachung auf den Aufgang bei den Tribünen.
Die Mängel des Nationalstadions warfen wieder einmal einen Schatten auf die Veranstaltung.