Dieses Jahr findet die Nacht der Museen in Wroclaw (Breslau) am 14. Mai statt. Dieses Fest, das jedes Jahr veranstaltet wird, zieht in die Museen, Galerien oder Treffpunkte von Wroclaw Tausende Besucher an. Man sollte diesen Tag rechtzeitig planen und das breite Angebot in Anspruch nehmen.
Letztes Jahr nahmen an der Nacht der Museen in Wroclaw (Breslau) rund 80 verschiedene Einrichtungen teil, die von ca. 100 Tsd. Gästen besucht wurden. Einige von ihnen luden die Besucher schon seit frühen Morgenstunden ein, andere schlossen lange nach Mitternacht oder sogar am Sonntag in der Früh ihre Tore.
Auch dieses Jahr wird nicht schlechter. Ihr Angebot haben mehr als 80 Einrichtungen vorbereitet: Museen, Galerien, Cafés, Schulen. Viele von ihnen bieten spezielle Veranstaltungen, darunter Workshops, Vernissagen, Filmvorführungen oder Vorträge.
Die Nacht der Museen bildet die letzte Gelegenheit, im Rathaus die Ausstellung „7 Wunder von Wroclaw“ zu sehen. Im Nationalmuseum u.a. ein Treffen mit der Mode aus der Zeit des sozialistischen Polens und die Vorpremiere der Ausstellung „Modern und Schluss! Mode im sozialistischen Polen“.
Wie jedes Jahr kann man das Pharmamuseum besichtigen – von der Alchimistenwerkstatt im mittelalterlichen Keller, über den Innenraum der Apotheke aus der Renaissance, das Kabinett des Pharmazeuten im 1. Stock bis hin zu den Räumen des 2. Stocks, die der Entwicklung der Chemie und den synthetischen Medikamenten gewidmet sind. Die Nacht der Museen das sind auch Debüts: während der Besichtigung wird die Ausstellung der Archivfotos des Klosters der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau und der ökologische Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Kellerbereich des Hauses von Unserer Lieben Frau befinden sich Fragmente der Mauer der nicht mehr vorhandenen Herzogsburg aus dem 12.-13. Jh. – der Burg der Ersten Schlesischen Piasten,
Überaus spannend präsentiert sich auch das Projekt „17 Meridian“ entlang der Linie des 17. Meridians, der unter anderem die Pferderennbahn von Wroclaw „Partynice“, das Stadion Śląsk Wroclaw, den Hügel Wzgórze Gajowickie (Górka Pafawag) oder die Brücke Milenijny durchschneidet… Es ist nicht das einzige Treffen im Freien: wie jedes Jahr kann man die Forts oder das Odermuseum besuchen.
Auch Eltern mit Kindern werden keinen Grund haben, sich wegen Mangel an Attraktionen zu beklagen. Diejenigen, die das Humanitarium oder die Hydropolis noch nicht besucht haben, können die kostenlose Workshops und Besichtigung in Anspruch nehmen. Es lohnt sich, einen Blick auf das Programm zu werfen. Für die Workshops ist Anmeldung erforderlich und die Plätze sind meistens schnell ausgebucht.
Welche Spiele spielten die Kinder in einem Adelshaus und was waren die „frygi“ (pl. Bezeichnung für Kreisel) – erfahren die kleinen Besucher in dem neu eröffneten Pan-Tadeusz-Museum. Wer mit der Kunst spielen möchte, kann in der Kunstakademie das Malfestival besuchen. Traditionsgemäß haben das Nationalmuseum, sowie das Mineralien, Post- und Kommunikations- sowie das Geologische Museum ihre eigenen Angebote für Kinder vorbereitet.
Die Europäische Nacht der Museen wurde zum ersten Mal in Berlin im Jahr 1997 veranstaltet. Vier Jahre später entwickelte sich daraus eine gesamteuropäische Veranstaltung, an der sogar 120 europäische Städte teilnehmen. Immer am dritten Maiwochenende laden Museen, Galerien und Kultureinrichtungen die Besucher zu kostenlosen nächtlichen Besichtigungen ein. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernimmt der Europarat.
Quelle: wroclaw.pl