Der Kultur und Wissenschaftspalast in Warschau ist sowohl das meist gehasste Andenken an Stalin, wie auch das Symbol der polnischen Hauptstadt. Er ist auch ein interessantes Beispiel für die sozialrealistische Architektur. Die Verfasser des Buches, ein Kunsthistoriker und Fotograf, versuchen das höchste Gebäude in Polen aus einer neuen Perspektive zu zeigen.
Das Symbol Warschaus, und eins der populärsten architektonischen Objekte Polens zugleich, feiert in diesem Jahr sein 60. Geburtstag. Der Wolkenkratzer wurde feierlich am 22. Juli 1955 nach nur dreijährlichen Bauarbeiten eröffnet.
Anlässlich des runden Geburtstages werden wir die Möglichkeit haben das „Geburtstagskind” besser kennenzulernen. Die Stiftung Raster veröffentlichte eine außerordentliche Monografie zum Thema des Gebäudes. Das Buch unter dem Titel „Der Palast in Warschau“ (org. „Pałac w Warszawie”) setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Das erste Teil bildet der Text von den Kunsthistorikern, Professor Waldemar Baraniewski. In sechs Kapitel finden wir die Ergebnisse seiner Untersuchungen bezüglich der Ikone des Sozialrealismus und des Sozialrealismus selbst, die er seit den 80er Jahren führt. Der jetzt veröffentlichte Text entstand zwischen den Jahren 2009 und 2010.
Den zweiten Teil des Buches bildet eine Sammlung von über 100 Fotos, die speziell für diese Publikation von Błażej Pindor gemacht wurden. Der Fotograf zeigt den Kultur- und Wissenschaftspalast auf originelle Weise, indem er neben den „klassischen“ Bildern der Fassade, des monumentalen Foyers und des Kongresssaals auch Aufnahmen von vielen Schlupfwinkeln, Treppenhäusern, Kabinetts, Korridorwinkeln, wie auch Details der Ausstattung präsentiert. Auf diesen Fotos wird das ganze Gebäude sichtbar, wir können es aus der größten Nähe betrachten.
Quelle: culture.pl