Polnische Unternehmen wagen zunehmend den Schritt über die Landesgrenzen hinaus und planen ihre Expansion auf die wichtigsten Auslandsmärkte. Die Firmen sind bereit, Millionenbeträge zu investieren, neue Märkte mit Pop-up-Events zu testen und sich an die Erwartungen lokaler Kunden anzupassen. Wohin wollen polnische Unternehmen?
Wie die Ergebnisse der Studie von Adyen zeigen, planen 37 % der polnischen Unternehmen den Online-Verkauf auf neuen Märkten, 23 % die Eröffnung von stationären Geschäften im Ausland und 36 % den Einstieg in Marktplätze.
Deutschland ist das Land, das bei polnischen Unternehmen das größte Interesse weckt – 76 % der Verkäufer nennen es als Expansionsziel. An zweiter Stelle steht Frankreich (36 Prozent), gefolgt von Italien (24 Prozent) sowie Großbritannien und den Niederlanden (22 Prozent).
Hohe Investitionsbereitschaft und neue Expansionsstrategien polnischer Unternehmen
Die polnischen Unternehmen sind bereit, erhebliche Ausgaben für den Markteintritt im Ausland zu tätigen. Mehr als ein Viertel plant dafür, etwa 2,5 bis 2,9 Millionen PLN auszugeben. Jede achte Firma rechnet mit einem Budget von 12 bis 24 Millionen PLN, und 6 Prozent geben Ausgaben von mehr als 49 Millionen PLN an. Das zeigt das Ergebnis der Studie „Adyen Index: Retail Report 2025“.
Interessanterweise setzen fast 28 % der Verkäufer auf Pop-up-Events, die es ermöglichen, neue Märkte zu testen und die Markenbekanntheit aufzubauen.
“Marktplätze eröffnen Unternehmen den Weg zu einem globalen Kunden, ohne dass sie sofort in eine physische Präsenz investieren müssen. Pop-up-Events ermöglichen es, das Potenzial eines bestimmten Marktes mit minimalem Risiko zu testen. Beide Lösungen passen gut in die Strategie der schrittweisen Expansion und des Aufbaus der Bekanntheit polnischer Marken im Ausland“, so Matouš Michněvič von Adyen.
Lokale Zahlungsmethoden als Wettbewerbsvorteil
Eine der Herausforderungen der Expansion ins Ausland ist die Anpassung an die lokalen Erwartungen der Verbraucher in Bezug auf Zahlungen. Für 29 % der polnischen Unternehmen ist dies nicht nur eine Möglichkeit, Kosten zu senken, sondern auch ein realer Wettbewerbsvorteil auf neuen Märkten.
Die Unternehmen planen außerdem Investitionen in Zahlungsmethoden. 31 % beabsichtigen, neue Online-Zahlungsmethoden einzuführen, und 30 % möchten deren Verfügbarkeit in stationären Geschäften erweitern. Für ein Fünftel der Unternehmen bleibt die Reduzierung der Transaktionskosten weiterhin Priorität, was sich direkt in höhere Einnahmen auswirkt.
“Die Integration jeder lokalen Zahlungsmethode einzeln ist für Händler eine große Herausforderung. Sie kostet Zeit, Ressourcen und erfordert komplexe technologische Implementierungen. Daher ist es besser, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der im Rahmen einer einzigen Integration alle wichtigen Methoden in verschiedenen Ländern unterstützt. Dadurch können Unternehmen schneller in neue Märkte einsteigen und sofort die Erwartungen der lokalen Kunden erfüllen“, so Matouš Michněvič von Adyen.
Adyen ist eine Finanztechnologieplattform, die unter anderem Zahlungsdienste und Finanzprodukte anbietet.
Quelle: BI
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