In den beiden Monaten, in denen die vorübergehenden Kontrollen an der polnisch-deutschen Grenze in den Woiwodschaften Lubuskie und Niederschlesien galten, wurden mehr als 212.000 Personen und fast 100.000 Fahrzeuge kontrolliert. 174 Ausländern wurde die Einreise nach Polen verweigert, wie Małgorzata Potoczna vom Grenzschutz, mitteilte.
Sie fügte hinzu, dass der Grund für die Verweigerung der Einreise nach Polen hauptsächlich fehlende erforderliche Dokumente oder Informationen aus IT-Systemen waren. Personen, die nicht nach Polen einreisen konnten, stammten unter anderem aus der Ukraine, Russland und Syrien.
In der Grenzregion nahmen die Beamten dank der Kontrollen in dieser Zeit 100 Ausländer fest. Sie hatten versucht, die Grenze entgegen der Vorschriften zu überschreiten oder hielten sich illegal in Polen auf. Die größte Gruppe bestand aus afghanischen und somalischen Staatsbürgern.
Außerdem wurden sieben Personen festgenommen, welche der Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt verdächtigt werden – vier Ukrainer, zwei Polen und ein Moldawier.
Während der zweimonatigen Maßnahmen nahmen die Beamten zusätzlich 40 Personen fest. Darunter befanden sich Gesuchte der polnischen Justiz sowie Verdächtige im Zusammenhang mit Fahrzeugdiebstählen und Dokumentenfälschung.
Am 7. Juli führte Polen vorübergehend Grenzkontrollen zu Deutschland und Litauen ein. Der Grenzschutz überwachte die Grenzen gemeinsam mit der Polizei und Soldaten. Die Kontrollen sollten ursprünglich bis zum 5. August laufen, wurden aber bis zum 4. Oktober verlängert. Die Regierung begründet dies mit der Notwendigkeit, den unkontrollierten Migrationsstrom zu reduzieren.
Quelle: bankier
Foto: facebook / Nadodrzański Oddział Straży Granicznej