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“Jetzt zählt jeder Euro”

Deutsche fahren mit Bussen zum Einkaufen nach Polen

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In Łęknica / Lugknitz an der Lausitzer Neiße in der Woiwodschaft Lebus blüht der Grenzhandel, dessen Zentrum der lokale Markt ist. Der Großteil der Kunden stammt aus Deutschland. Im Sommer kommen die Deutschen mit ganzen Bussen, aber sie kaufen nicht mehr so viel wie früher. „Man sieht, dass es bei Ihnen auch nicht besser wird”, sagte einer der Verkäufer.

Łęknica / Lugknitz ist eine kleine Stadt in Polen direkt an der Grenze zu Deutschland. Ein großer Teil der Einheimischen verdient ihr Geld mit dem Handel auf dem lokalen Basar, der „Manhattan“ oder „majdan (deutsch – Kram)“ genannt wird. Wie Onet.pl, das den Ort besucht hat, bemerkt, beginnen die Wellblechbuden direkt hinter einem Schild mit der Aufschrift „Rzeczpospolita Polska“ (deutsch – Republik Polen).

Deutsche kommen zum Einkaufen nach Polen

Deutsche sind inzwischen Stammgäste auf dem Markt. Sie kaufen Zigaretten, Butter, Nudeln, aber nicht nur. Auch Gartenfiguren erfreuen sich großer Beliebtheit. Die beliebtesten sind aber nicht mehr Zwerge. Hasen, Katzen, Löwen oder Hunde haben sie ersetzt. Deutsche betanken auch ihre Autos in Polen. In Łęknica / Lugknitz gibt es sieben Tankstellen. Sprit ist in dem Land um ein paar Groschen, umgerechnet etwa ein 20-30 Cent pro Liter, billiger.

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„So wie sie kamen, so kommen sie immer noch. Jetzt im Winter, da weiß man, ist es eher schlecht. Aber im Sommer haben wir ganze Reisebusse hier. Die organisieren Sonderfahrten zum Einkaufen, aus Berlin, aus Leipzig, aus ganz Deutschland“, sagt eine Verkäuferin.

Die Gesprächspartner geben traurig zu, dass die Deutschen früher mehr gekauft haben und nicht so auf die Preise schauten. Heute gehört das der Vergangenheit an. Man sieht, dass es ihnen auch nicht besser geht. Früher haben sie alles genommen, wie es war. Jetzt zählt jeder Euro“, sagt ein Kleiderhändler.

Sie schachern und können kein Polnisch

Die Verkäufer auf dem Markt lassen sich von den Einkaufsgewohnheiten der Deutschen nicht beirren. Es geht darum, den Preis zu drücken. „Sie schachern noch. Und wie. Ich verstehe es noch bei einer Jacke für 40 Euro. Aber sie wollen einen Rabatt auf Handschuhe für 1 Euro. Wie viel soll ich ihnen geben?“, sagt der empörte Verkäufer aus „Manhattan”. 

Die Menschen aus Łęknica / Lugknitz ärgern sich auch darüber, dass die Deutschen, die zum Einkaufen kommen, erwarten, dass die Polen Deutsch können. 

Wohnungen und Süßigkeiten sind günstiger in Deutschland

In Polen ist aber nicht alles billiger. In Deutschland sind Snacks und Süßigkeiten günstiger. Eine große Milka-Schokolade kostet etwa 22 Zloty in Polen, in Deutschland sind es umgerechnet 15 bis 16 Zloty. 

Auch würden sich die Polen lieber beim Nachbarn mit deutschen Waschmitteln und Kleidung versorgen. Ein weiteres Problem sind die Mietpreise. „Auf der deutschen Seite der Grenze kann man für weniger Geld eine größere Wohnung mieten“, bemerkt wp.pl. 

Als Beispiel nennen sie eine Gesprächspartnerin Olga, die für eine 70-Quadratmeter-Wohnung in Frankfurt umgerechnet rund 2500 Zloty bezahlt. „Für so viel kann man auf der polnischen Seite eine Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnung finden“.

Quelle: interia

Foto: facebook / Bazar „Manhattan“ Łęknica

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