Die deutschen Behörden haben beschlossen, die Grenzkontrollen zu verlängern, einschließlich der Übergänge zu Polen, was Sorgen unter den Unternehmern auslöste. Diese Entscheidung, obwohl nicht überraschend, hat gravierende Konsequenzen für die lokale Wirtschaft.
Verlängerte Kontrollen an allen deutschen Grenzen
Es ist fix – die Kontrollen an allen deutschen Grenzen werden länger andauern als bis Ende März 2025. Hanna Mojsiuk, Vorsitzende der Nordischen Handelskammer in Stettin / Szczecin, betonte in einem Gespräch mit dem Radiosender RMF FM, dass die verstärkten Kontrollen in Verbindung mit Verkehrsunfällen zu erheblichen Störungen des grenzüberschreitenden Verkehrs führen.
Frust und finanzielle Einbußen
Die erhöhte Zahl und Intensität der Grenzkontrollen, insbesondere in den letzten Tagen des Jahres 2024 und zu Beginn des Jahres 2025, haben bei den Fahrern Frustration ausgelöst. Gleichzeitig verursachen sie finanzielle Verluste für Unternehmen.
„In der Woiwodschaft Westpommern stehen viele Lastwagen an der Grenze in Kołbaskowo / Kolbitzow. In Lubieszyn gibt es keine großen Staus, was sich im Hinblick auf die Pendler, die mit PKWs unterwegs sind, als positiv erweist“, erklärte Mojsiuk.
„Wir erhalten jedoch Signale von unseren Kollegen in Słubice, wo die Staus absolut gigantisch sind und ernsthafte Probleme für den Sektor TSL (Transport, Spedition und Logistik) und nicht nur für diesen verursachen“, fügte sie hinzu.
Kontrollen treffen den TSL-Sektor hart
Grenzkontrollen bedeuten für den TSL-Sektor lange Wartezeiten und zeitraubende Überprüfungen. Obwohl Unternehmer noch nicht von einer Krise sprechen möchten, kann man nicht ignorieren, dass die Situation zunehmend kompliziert und problematisch für Transporte über die deutsche Grenze wird.
Lokale Unternehmer rechnen mit Verlusten
Viele Unternehmen haben sich aufgrund der Nähe zu Deutschland und der günstigen Bedingungen für den Transport in Westpommern niedergelassen. Die aktuelle Lage an der Grenze könnte die Unternehmer jedoch dazu zwingen, ihre Strategien zu überdenken, zumal die Woiwodschaft Lebus bereits mit ernsthaften Verkehrsproblemen an der Grenze zu kämpfen hat.
Przemysław Hołowacz, ein Experte im TSL-Sektor, weist darauf hin, dass die Situation in Westpommern noch nicht so schwierig ist. Gleichzeitig fügt er hinzu, dass die Unternehmer auf eine mögliche Verschlechterung der Bedingungen vorbereitet sein sollten.
Die Fortsetzung der Grenzkontrollen könnte neue Herausforderungen für die lokale Wirtschaft mit sich bringen, die Anpassungen der Geschäftsstrategien und die Suche nach neuen Lösungen im internationalen Transport erfordern könnten.
Quellen: RMF / Fakt