Aus dem Warenkorb von Sales Force geht hervor, dass die Grundlebensmittel um 20% teurer sind als vor einem Jahr. In 10 von 14 geprüften Supermarktketten hat der durchschnittliche Preis der analysierten Produkte mehr als 300 Zloty betragen. Ein weiteres Mal sind die Discounter nicht die günstigsten.
ASM Sales Force analysiert jeden Monat die Preise der FMCG-Produkte (derselben Marken und derselben Grammatur) aus verschiedenen Kategorien in gewöhnlichen Geschäften, Onlineshops und sog. Hybriden (also Läden, die sowohl online wie auch offline operieren).
Die Analyse wurde in den folgenden Läden durchgeführt:
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Discounter (Lidl, Biedronka, Netto, Aldi) – Läden, die Artikel in begrenztem Sortiment und mit vergünstigten Preisen anbieten.
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Hypermärkte (Auchan, Carrefour, Kaufland, E.Leclerc, Intermarché) – Selbstbedienungsläden, die mehr als 2.500 Quadratmeter Verkaufsfläche haben.
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Supermärkte (Dino, Polomarket) – Selbstbedienungsläden, die eine Fläche von 400 bis zu 2.500 Quadratmeter haben.
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Cash & Carry (Makro, Selgros) – Großflächenläden, bzw. Großhandlungen, die für Unternehmer und Einzelhändler vorgesehen sind.
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e-grocery (frisco.pl, dodomku.pl, polskikoszyk.pl, szybkikoszyk.pl, megasam24.pl und barbora.pl) – Läden, die ihren Betrieb ausschließlich im Internet anbieten.
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Dark Store – virtuelle Läden, die eine schnelle Lieferung nach Hause anbieten.
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Traditionelle Ketten, die ihren Verkauf stationär anbieten, als auch sog. Hybride, also Läden, die sowohl einen stationären als auch Internet-Verkauf anbieten (Auchan vs Auchan.pl, E.Leclerc vs E.Leclerc online, Carrefour vs E-Carrfour).
“Die Daten für die Forschung wurden in fünf Filialen jeder der traditionellen Handelsketten, die beliebig auf dem Gebiet Polens ausgesucht worden, durchgeführt. Der Bericht umfasst lediglich 65 Handelspunkte und Preise von 40 Produkten, die für alle diese Handelsketten gleich sind aus 10 verschiedenen Produktkategorien (Reinigungsmittel und Kosmetika; Fleisch, Fisch und Tiefkühlkost; Milchprodukte; Getränke; Fette; Süßigkeiten; lose, also Instant-Produkte; Genussmittel und Bier; Dipps wie Ketchup und Majonäse). In allen an der Analyse teilnehmenden Handelsketten, wurde für den Fall, dass es ein besagtes Produkt nicht gibt, derselbe Mechanismus zur Berechnung der Grammatur verwendet oder es wurde ein Ersatzprodukt verwendet”, wurde berichtet.
Die Top 3 bleibt unverändert
Über die neueste Ausgabe der Analyse, die sich auf Daten vom Juli stützt, berichtet das Portal wiadomościhandlowe.pl und bemerkt dabei, dass das Podium der günstigsten Handelsketten seit Juni unverändert geblieben ist.
“Im Juli diesen Jahres hat man für die an der Analyse teilnehmenden Waren am wenigsten in Auchan bezahlt. In den Läden dieser Marke hat der durchschnittliche Warenkorb von ASM 247,93 Zloty gekostet”, berichtet das Onlineportal.
“Das ist um 6,65 Zloty, also um 2,76% mehr als der günstigste Warenkorb im Juni diesen Jahres, der im letzten Monat ebenfalls zu Auchan gehörte. Lidl rückt immer näher an den stärksten Konkurrenten heran. Der Unterschied zwischen dem ersten und zweiten bzw. dritten Laden in dem Ranking betrug 0,33 Zloty mehr im Lidl und 8,50 ZLoty mehr in Biedronka”, informiert wiadomościhandlowe.pl.
Am schlechtesten hat e-grocery in dem Ranking abgeschnitten.
Die Inflation wird geringer
Die Inflation in Polen ist im Juli des Jahres 2023 im Jahresvergleich geringer geworden und beträgt nun 10,8%, wobei sie im Juni 2022 11,5% betrug. Die Lebensmittel- und Getränkepreise sind um 15,6%, im Vergleich zum letzten Jahr, gestiegen, und der Energieträger um 16,7%. Die Spritpreise sind dabei um 15,5% gesunken.
Im Monatsvergleich wird deutlich, dass die Lebensmittel- und Getränkepreise um 1,2% gesunken sind, was der Hauptgrund einer geringeren Inflation ist. Die Preise der Energieträger blieben unverändert und die der Kraftstoffe sind um 0,4% gewachsen. Seit Beginn des Jahres 2023 sind die Preise für Konsumprodukte und -dienstleistungen um 5,5% gestiegen.
Damit muss Polen noch einiges zum EU-Durchschnittswert aufhohlen. Die Inflation in der Eurozone ist im Juli auf den Wert 5,3% gesunken.
Quelle: Business Insider