Der neueste Tunnel in Polen, der unter dem Fluss Swine verläuft, wird ganze zwei Mal geschlossen, allerdings nur für jeweils ein paar Stunden. Der Grund dafür: notwendige Konservierungsarbeiten, Tests, Überprüfungen und Montage von neuen Geräten.
Artikel in Zusammenarbeit mit blogosphare.de
Der Tunnel, der sich in Swinemünde unter dem Fluss Swina/Swine befindet, verbindet die Inseln Usedom/Uznam und Wollin/Wolin und ist am 30. Juni 2023 eröffnet worden. Er ist 1780 m lang und wurde zu 85% aus Geldern der EU finanziert. Nun soll er nach ein paar Wochen Betrieb wieder geschlossen werden. Die gute Nachricht: Der Tunnel soll nur für ein paar Stunden in der Nacht geschlossen werden, denn diese Zeit soll ausreichen, um alle nötigen Arbeiten durchzuführen. Als erstes wurde der Verkehr in dem Tunnel in der Nacht vom 25. auf den 26. Juli, von Mitternacht bis 4.00 Uhr geschlossen.
Was geschieht in dieser Zeit im Tunnel?
Der Grund für die Schließung sind Konservierungs- und Wartungsarbeiten, die im Tunnel durchgeführt werden müssen. “Die Gründe für die Schließung sind der Austausch der Beleuchtung an der Ausfahrt seitens der Insel Usedom, Tests des Lautsprechersystems sowie die Säuberung und Kontrolle des Regenwasserablaufsystems, der Kontrolle des Pumpwerks und der Filter sowie die Wartung und konservierung von den Geräten und Elementen”, informierte Pressesprecher des Präsidenten der Stadt Swinemünde Jarosław Jaz.
Zum zweiten Mal wird der Tunnel zwei Tage später, also in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 2023, von 23.30 Uhr bis 1.30 Uhr geschlossen. In dieser Zeit soll das System des Pendelverkehrs getestet werden und Geräte und Elemente des Tunnels gewartet und konserviert werden.
Schließung des Tunnels: Wie wird der Verkehr aussehen?
In der Zeit, in welcher der Tunnel geschlossen sein wird, können Autofahrer mit Hilfe von kostenlosen Fähren “Bielik” reisen. Diese können gleichzeitig 33 PKWs mitnehmen, jedoch verkehren sie nachts nur einmal pro Stunde. Einerseits ist es gut, dass die Stadt den Tunnel in der Zeit schließt, in der es am wenigsten belastend für die Bewohner ist. Andererseits ist es komisch, dass es lediglich drei Wochen nach der großen Eröffnung zu einer Schließung kommen muss.
Konnten die Pendelverkehr-Tests und die Montagearbeiten an der Beleuchtung nicht vor der Eröffnung des Tunnels fertiggebracht werden? Wieso muss man Überprüfungen, Kontrollen und Konservierungen der Geräte so kurz nach der Eröffnung durchführen? Sollten sich die Bewohner von Swinemünde auf regelmäßige Schließungen des Tunnels vorbereiten? Die Antworten auf diese Fragen sind noch nicht bekannt.
Quelle: moto.pl