Noch während der Corona-Pandemie erlebten die Baumärkte einen wahren Shopping-Boom. Heute sieht die Situation komplett anders aus. Baumärkte schreiben rote Zahlen, da man in Polen an Renovierungsarbeiten spart – in diesen Krisenzeiten kappt man unnötige Ausgaben.
Aus den Untersuchungen, die von dem Unternehmen Proxi.cloud durchgeführt und von der Zeitung Rzeczpospolita veröffentlicht wurden, geht hervor, dass die Bürger Polens fast gänzlich aufgehört haben zu renovieren.
Boykott gegen die Unternehmenspolitik
Der Betrieb ist in den größten Baumarktketten um durchschnittlich 25,9 % gesunken. Die stärksten Verluste verzeichnet Leroy Merlin, wo die Kundenzahl um fast ein Drittel gesunken ist. Rzeczpospolita weist dabei auf einen möglichen Boykott der französischen Kette seitens der Konsumenten hin, da das Unternehmen zu den Wenigen gehört, die beschlossen haben, nach Putins Invasion auf die Ukraine weiterhin in Russland zu bleiben.
Die Verluste bei den Baumärkten resultieren also vor allem aus bewussten Entscheidungen der Bürger und erfassen die komplette Branche. In jeder der Baumarktketten in Polen liegt der Verkaufszahlen-Rückgang im zweistelligen Bereich. Die geringsten Verluste zählt Castorama, wo die Kundenzahl “lediglich” um 16 % gesunken ist.
Gründe der Renovierungs-Flaute
Woher kommt diese Einstellung bei den Polen? Ihr Verhalten resultiert aus der derzeitigen Krise, die zum Sparen veranlasst. “Aus einer vor Kurzem erschienenen Untersuchung der Beratungsfirma OC&C geht hervor, dass ganze 30 % der Konsumenten planen, weniger für Möbel auszugeben, 29 % teilen diese Einstellung, allerdings im Hinblick auf Elektronikgeräte und Hobby- bzw. Handwerksartikel“, informiert Rzeczpospolita.
Quelle: Business Insider