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Schmotziger Donnerstag in Polen

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Symbolbild / Pixabay

Es ist wieder soweit. Der heißersehnte schmotzige Donnerstag, auch fetter Donnerstag genannt, ist wieder da. Somit wird heute nur eins in Polen gegessen – pączki!

Viele haben darauf mit großer Freude gewartet und nun ist es soweit. Heute ist der schmotzige Donnerstag! An diesem Tag muss jeder mindestens einen sog. pączek (Krapfen) essen. Dabei sollte man sich keine Sorgen um dessen Kalorien machen, denn an diesem Tag zählen sie nicht.

Die Legende

Aus einer Legende geht hervor, dass der schmotzige Donnerstag damals Combra Donnerstag hieß. Der Name kam vom Krakauer Bürgermeister aus dem 17. Jahrhundert. Dieser hat gegen Bestechungsgeldern auf dem Krakauer Markt gekämpft. Angeblich war er sehr streng, manchmal auch unfair und wenn er nur die Möglichkeit hatte, hat er den Händlerinnen auf dem Markt hohe Strafen für kleine Verstöße verhängt.

Der Bürgermeister soll an einem Donnerstag gestorben sein. Als diese Nachricht die Runde machte, haben die Händlerinnen angefangen zu feiern. Seither wurde dieser Tag in Krakau/Kraków als Combra Donnerstag bezeichnet.

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Polnische Bräuche

Der typische Brauch an diesem Tag ist es natürlich unzählige Mengen an Süßigkeiten zu vernaschen. Der Autor Zygmut Glogera hat jedoch die Liste der Bräuche etwas erweitert. An diesem Tag durfte man nämlich Sachen machen, die man an anderen Tagen nicht machen sollte. Am schmotzigen Donnerstag wurde sehr viel Alkohol getrunken. Es wurden dazu nicht nur pączki (Krapfen), sondern auch u.a. Chrusty (faworki) und Pampuchy gegessen. Außerdem fanden an diesem Tag Umzüge statt, um den Teilnehmern Glück und Wohlstand zu bringen. Während dieser Parade gab es laute Musik und vorneweg sind Figuren gelaufen, welche man vom Sternsingen kennt: eine Henne, ein Auerochse, eine Ziege, ein Bär, ein Storch, ein Kranich und ein Pferd.

In Großpolen glaubte man, dass das Servieren am Tisch, sowie das Kochen an diesem Tag für Wohlstand und gute Gesundheit sorgen würde. Aus diesem Grund haben sich beim Abendessen am Tisch alle gegenseitig Essen serviert, sowie der Hausherrin bei der Zubereitung der reichen Speisen geholfen.

Die meisten Bräuche sind schon in Vergessenheit geraten, doch eins ist unverändert geblieben – am schmotzigen Donnerstag werden viele pączki (Krapfen) gegessen.

Ursprung des Krapfens

In Polen wurden Krapfen schon im 17. Jahrhundert gebacken. Einige von ihnen wurden mit Nüssen oder Mandeln gefüllt. Wer auf so ein Gebäck stieß, dem wurde Glück und Wohlstand vorausgesagt.

Für einige ist der schmotzige Donnerstag ein unnötiger Feiertag, der zu Ausschweifungen und Sünde verleiht. Andere wiederum feiern ihn mit großer Freude.

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