Jedes Jahr werden auf dem Marktplatz in Krakau/Kraków die schönsten Krippen gekürt. Dieses Jahr war es nicht anders, nur mit der Ausnahme, dass alles online stattgefunden hat.
Da die Sicherheit der Teilnehmer und Besucher des Museums von Krakau/Kraków den Veranstaltern am Herzen lag, hat der Wettbewerb dieses Jahr etwas anders stattgefunden. Die fertigen Krippen wurden direkt zur Zielstätte gebracht, wo die Ausstellung vorbereitet wurde. Um die Krakauer Tradition und die Hersteller der Krippen zu ehren, erklang am 3. Dezember um 12:05 auf dem Marktplatz, wo der Umzug wie immer stattfand, die Glocke Bolesław.
Die Arbeiten, die in der Zielstätte vorgelegt wurden, hat das Preisgericht beurteilt und ausgezeichnet. Die Ergebnisse wurden Live auf dem Facebookprofil Muzeum Krakowa veröffentlicht. In der 78. Ausgabe des Wettbewerbs wurden 87 Krippen angemeldet. 50 in der Kategorie Senioren, sechs in der Kategorie Jugendliche, 20 in der Kategorie Kinder und 11 in der Kategorie Familien.
Die Ergebnisse
1. Gruppe – Große Krippen
Erster Platz – Leszek Zarzycki
Zweiter Platz – Edward, Marek und Renata Markowscy
Dritter Platz, ex aequo – Józef Madej und Kryspin Wolny
Auszeichnung für Andrzej Malik für die Anknüpfung auf modernistische Architektur und Art-Déco-Stil.
2. Gruppe – Mittlere Krippen
Erster Platz – Maciej Moszew
Zweiter Platz – Zbigniew Gillert
Dritter Platz, ex aequo – Stanisław Malik, Jan Freiberg, Zbigniew Grzech
3. Gruppe – Kleine Krippen
Erster Platz – Jakub Zawadziński
Zweiter Platz – Wiesław Barczewski
Dritter Platz – Marzena Dłużniewska
4. Gruppe – Mini Krippen
Erster Platz – Jan Kirsh
Zweiter Platz – Zbigniew Madej
Dritter Platz, ex aequo – Filip Fotomajczyk, Dariusz Czyż
Die gekürten Krippen werden natürlich dem Publikum auf einer Ausstellung gezeigt. Da das Museum aber bis zum 27. Dezember geschlossen sein wird, kann man sich derzeit die Arbeiten auf der Internetseite muzeumkrakowa.pl ansehen.
Die Einzigartigkeit des Krippenbaus in Krakau/Kraków wird durch die Aufnahme dieses Ereignisses in die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes im Jahr 2014 unterstrichen. Darüber hinaus ist die Tradition des Krippenbaus seit 2018 der erste Eintrag aus Polen auf der UNESCO-Liste des repräsentativen immateriellen menschlichen Erbes. Der 78. Krakauer Krippenwettbewerb und die Ausstellung „Krippen in Zielstätte“ nach dem Wettbewerb erhielten die Ehrenschirmherrschaft des Polnischen Komitees der UNESCO.