Der Preis von Gemüse variiert nicht nur je nach Woiwodschaft. Auch die Art des Geschäftes hat darauf Einfluss. Wo in Polen kann man also das günstigste Gemüse kaufen?
Aus der Analyse von Hiper-Com Poland und UCE RESEARCH folgt, dass das günstigste Gemüse in Hypermärkten verkauft wird. Etwas teurer ist es in Supermärkten, Cash&Carry-Läden und kleinen lokalen Geschäften. Das meiste bezahlen Kunden im Discounter. Der Unterschied zwischen den Preisen in Hypermärkten und Discountern beträgt ganze 19%.
Der Grund dafür liegt in der Coronaviruspandemie. Die meisten Hypermärkte befinden sich nämlich in Einkaufszentren. Und da dort ein Teil der Geschäfte für einige Zeit geschlossen wurde, gab es weniger Kunden. Das hatte Einfluss auf die gegenwärtige aggressive Angebotsstrategie. Hingegen konnten Discounter während des Lockdowns sich nicht über weniger Kundschaft beklagen. Der Druck auf Preisangebote ist hier also kleiner.
Die größten Unterschiede gibt es bei Rüben (+77% in Discountern), Kartoffeln (+63%), Sellerie (+60%) und Tomaten (+52%) zu sehen. Hingegen bei den Preisen von Paprika (+6%), Gurken (+14%) und Zucchini (+17%) war das Gefälle nicht mehr so groß.
Die Preise von Gemüse sind jedoch nicht nur vom Geschäft abhängig, sondern auch von der Woiwodschaft. Am günstigsten können Kunden in den Woiwodschaften Masowien, Lublin und Niederschlesien einkaufen. Hingegen in den Woiwodschaften Pommern, Oppeln und Karpatenvorland ist das Gemüse am teuersten. Der Grund dafür liegt unter anderem in der Lage des Anbaus. Da in Masowien, Lublin und Niederschlesien das meiste Gemüse im Lande geerntet wird, sind auch die Preise entsprechend niedrig. Der Unterschied beträgt ungefähr 6%.
Quelle: polsatnews