Dieses Jahr gab es in den Wäldern in Ermland-Masuren 70% mehr Strafdelikte als 2019.
Die Forstwache in Ermland-Masuen hat insgesamt 470 Verstöße notiert. Das ist um 70% mehr als noch letztes Jahr. 125 Interventionen endeten sogar mit Strafzetteln. Die häufigsten Verstöße waren das illegale Befahren von Kraftfahrzeugen in den Wald und das Parken im Wald, das Vermüllen und Verschmutzen von Waldflächen sowie das Zelten an nicht dafür vorgesehenen Orten und die Verletzung der Brandschutzvorschriften.
Die gestiegene Anzahl der Strafdelikte ist vermutlich dadurch bedingt, dass es dieses Jahr deutlich mehr Touristen gab als sonst. Die meisten verbrachten wegen der Pandemie den Urlaub lieber im Heimatland. Die Zunahme der Anzahl der Touristen und Urlauber hat zu einer verstärkten Erforschung der Wälder geführt.
Während der Sommerferien führte die Forstwache die Aktion „Sichere Erholung im Wald“ durch. Sie konzentrierten sich dabei vor allem auf der Kontrolle des technischen Zustands von touristischen Einrichtungen im Wald oder Parkplätzen. Behilflich dabei waren der
Forstdienst, die Polizei, Gemeindepolizei, Staatliche Fischereiwache und die Öffentliche Jagdschutzwache.
Insgesamt wurden u.a. 92 touristische Einrichtungen, 38 Parkplätze und 204 Parkmöglichkeiten, 117 Wege und Bildungswege, 159 Orte des sogenannten „Massenaufenthalts von Menschen in Waldgebieten“ sowie 107 vom Tourismus ausgeschlossene Orte mit Eintrittsverbot kontrolliert.