Dass die Coronaviruspandemie Einfluss auf die gesamte Wirtschaft haben wird, hat jeder gewusst. Doch solch einen Rückgang bei den Wohnungsverkaufszahlen konnte niemand vorhersehen.
Die Wohnungspreise in polnischen Großstädten sind vor der Pandemie immer schneller angestiegen. Doch jetzt hat sich das geändert. Aus dem Bericht von redNet Property Group und CBRE folgt, dass im Vergleich mit dem zweiten Quartal des Jahres 2019 der Wohnungsverkauf in den drei größten polnischen Metropolen im selben Zeitraum um ungefähr 50% gefallen ist.
Den größten Rückgang notierte man in der Hauptstadt des Landes. Im zweiten Quartal des Jahres 2020 fielen die Verkaufszahlen um 55%. Den zweiten Platz belegte Lodsch/Łódź (-50%), den Dritten der Dreistädteverbund/Trójmiasto (-48%). Auch in Breslau/Wrocław (-41%) und Kattowitz/Katowice (-37%) ist das Interesse am Wohnungskauf gefallen.
Der Grund dafür liegt vor allem in der Coronovairuspandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen. Dazu kommt, dass sich viele Käufer zurückgehalten haben, da sie davon ausgingen, dass die Preise fallen würden. Das ist jedoch nicht passiert.
Wie die Immobilienwelt in der Zukunft aussehen wird, ist noch unklar. Auf jeden Fall kann man sagen, dass eine gewisse Ära zu Ende gegangen ist. Bis jetzt war nämlich vor allem die Lage der Wohnungen am wichtigsten. Weil jedoch immer mehr Menschen im Home Office arbeiten, bevorzugen viele eine Bleibe außerhalb der Stadt. Zusätzlich werden viele polnische Hochschulen weiterhin im Online-Modus funktionieren. Das heißt, dass auch Studenten aktuell keine Wohnungen mieten werden.
Quelle: bezprawnik.pl