In Polen lag die Arbeitslosenquote zur Jahresmitte bei 6,1%.
Nach Angaben des Warschauer Statistikamts GUS waren Ende Juni insgesamt rund 1,026 Mio. Personen arbeitslos gemeldet. Damit stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Mai um ca. 14.800, die Quote erhöhte sich entsprechend um 0,1 Prozentpunkt. Der übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Sommerbeginn blieb somit in diesem Jahr aus. Mitte des vergangenen Jahres hatte die Arbeitslosenquote in Polen noch 5,3% betragen.
Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 10,3% nach wie vor in der nordostpolnischen Wojewodschaft Ermland-Masuren/Warmińsko-Mazurskie. Deutlich über dem Durchschnitt liegen die Quoten derzeit zudem in den Wojewodschaften Karpatenvorland/Podkarpackie (9,0%), Kujawien-Pommern/Kujawsko-Pomorskie (8,7%), Heiligkreuz/Świętokrzyskie (8,6%), Lublin/Lubelskie (8,1%), Westpommern/Zachodniopomorskie (7,9%) und Podlaskie/Podlaskie (7,7%).
Die niedrigsten Erwerbslosenquoten wurden traditionell im Großraum um Posen/Poznań (Großpolen/Woj. Wielkopolskie) mit 3,7% und in der oberschlesischen Industrieregion (Schlesien/Woj. Śląskie) mit 4,6% sowie in den Großräumen um die Hauptstadt Warschau/Warszawa (Masowien/Woj. Mazowieckie) mit 5,1% und um Krakau/Kraków (Kleinpolen/Woj. Małopolskie) mit 5,2% registriert.
In den Regionen um die Hafenstädte Danzig/Gdańsk und Gdingen/Gdynia (Pommern/Woj. Pomorskie) und um die niederschlesische Metropole Breslau/Wrocław (Niederschlesien/Woj. Dolnośląskie) sowie in den drei übrigen Wojewodschaften Drossen/Lubuskie, Łódź/Łódzkie und Oppeln/Opolskie liegt die Arbeitslosigkeit mit Quoten von 5,5-6,8% in etwa im Landesdurchschnitt.