Das südpolnische Tarnów entwickelt sich zu einem Zentrum des Enotourismus.
Unlängst eröffnete im nahe gelegenen Rzuchowa der kleinste registrierte Weinberg Polens. Das Gelände gehört zum Zentrum für lokale Produkte, das regionale Bioprodukte verkauft sowie Bildungsprogramme anbietet. Insgesamt befinden sich 40 Rebstöcke aus acht Sorten auf dem Lehrweinberg, der auch Touristen anziehen soll.
Die Region um Tarnów gilt als polnischer „Wärmepol“. Das milde Klima ließ Mönche schon im 10. Jahrhundert die ersten Weinberge anlegen. In der Woiwodschaft Małopolskie (Kleinpolen) liegen rund 40 Prozent der polnischen Weinanbauflächen, viele davon bei Tarnów. Sie sollen künftig für Radtouristen besser erlebbar werden. Rechtzeitig zum Sommer ging das neue Radwandernetz „EnoVelo“ an den Start. Es führt durch den Stadt- und Landkreis Tarnów sowie den Nachbarkreis Brzesko und ist mit dem neu gestalteten Radweg VeloDunajec verbunden. Ein Tourenplaner im Internet sowie für mobile Endgeräte soll noch diesen Sommer veröffentlicht werden.
Sowohl EnoVelo als auch Polens kleinster Weinberg sind Teil des enotouristischen Angebots der Region, das auch geführte Wanderungen mit Verkostung, Weinfeste und Urlaubsaufenthalte umfasst. In den kommenden vier Jahren soll in Tarnów das Kleinpolnische Weinbauzentrum mit Museum, Veranstaltungsangebot sowie einer Weinhandlung entstehen.
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