Im November vergangenen Jahres wurden hundertausende Bäume in Form eines Adlers in Pommern gepflanzt. Nun arbeitet das Forstamt Lipusz daran, dass das Ergebnis ihrer Arbeit als das größte Baummosaik der Welt klassifiziert wird.
Vor knapp zwei Jahren ist in Pommern ein riesiger Sturm aufgekommen und hat nicht nur Häuser, sondern auch Millionen Bäume vernichtet. Um die zerstörten Waldflächen zu retten, sind die Förster auf die Idee gekommen, neue Bäume zu pflanzen und zwar so, dass sie von der Vogelperspektive, die Form des polnischen Staatswappens annehmen. Der Zeitpunkt und die Idee war alles andere als zufällig, denn so hat man auch das hundertjährige Jubiläum der Unabhängigkeit Polens zelebriert.
Rund 9 Monate später hat Forstamt Lipusz neue Luftaufnahmen veröffentlicht und bekannt gegeben, dass man sich um einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde bemühen will. Die Chancen, dass der “Waldadler” als größtes Baummosaik der Welt gewertet wird, stehen gut. Die Bedingung, dass das Naturmosaik mindestens 10.000 Quadratmeter umfassen soll, hat man fast zehnfach übertroffen. Jetzt muss der Jungwald heranwachsen, damit zwischen den Bäumen keine Löcher zu sehen sind. Fortan muss das Mosaik auch aus mindestens zwei Farben bestehen. Später muss noch ein zertifizierter Geodät die notwendigen Messungen vornehmen. Was dem Rekord im Wege steht, ist also nur die Zeit, die der Jungwald braucht, um in die Höhe zu schießen.
Das Staatswappen wurde von rund 2.000 Freiwilligen auf einer Fläche von über 10 Hektar gepflanzt. Allein der Adler setzt sich aus 23.000 Birken zusammen. Das Staatswappen vervollständigen 67.000 Kiefer und 400 Lärchen.