Das folgt aus dem Nachhaltigkeitsindex SEDA von der Boston Consulting Group.
Der Bericht Sustainable Economic Development Assessment (SEDA) analysiert den Entwicklungsstand der Länder in Hinblick auf Ökonomie (Einkommen der Einwohner, ökonomische Stabilität, Beschäftigungsstand), Investitionen (Infrastruktur, Bildungssystem, Gesundheitswesen) und Nachhaltigkeit (Umweltschutz, Regierungsinstitutionen, Gesellschaft und Einkommensvertrieb). Das Podium gehört heuer zu Norwegen, der Schweiz und Island. In der Top-10 sind fast nur europäische Staaten vertreten, die einzige Ausnahme ist Singapur auf Platz 7.
Polen belegte hingegen den 32. Platz. Die Autoren erklärten, dass der Staat an der Weichsel gut das letzte Jahrzehnt gut genutzt hat. Neben China und Peru gehört Polen zu den Ländern, wo die meisten Nachhaltigkeitswerte verbessert wurden. In den letzten zehn Jahren hat man viel im Bereich der Infrastruktur, Arbeitsmarkt und Einkommen gemacht. Auch beim Umweltschutz hat man vieles verbessert, doch es ist immer noch eine der Schwächen Polens.
„SEDA zeigt, dass Wirtschaftswachstum und die steigende Lebensqualität sich nicht ausschließen, sondern in Zusammenhang stehen. Natürlich muss man die richtigen Entscheidungen treffen und Prioritäten festlegen. Jedes Land hat begrenzte Ressourcen zur Verfügung und Regierungen entscheiden, wofür diese Ressourcen ausgegeben werden. SEDA ist ein Hilfsmittel, das bei dieser Entscheidung hilft“ erklärte Joan Horotko, Hauptautorin des Berichts. Im Bericht gab man auch Anweisungen, worauf sich die Länder konzentrieren sollen. In Staaten, wo die Lebensqualität hoch ist, sollte man z. B. auf die Bildung und den Arbeitsmarkt setzten. In Ländern, die hingegen eine niedrige Lebensqualität aufweisen, sollten die Regierungen sich auf der Infrastrukturentwicklung und der Qualitätsverbesserung der öffentlichen Einrichtungen konzentrieren.