Das Geschäftsklima in Polen wird von den Unternehmer zwar immer schlechter bewertet, dennoch sind die Firmen mit Blick in die Zukunft immer optimistischer – das geht aus dem neuesten Geschäftsklimaindex, der von dem Arbeitgeberverband Pracodawcy RP veröffentlicht wird.
Im Mai erreichte der Geschäftsklimaindex 109,6 Punkte im Bereich der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage bei 115,2 Punkten im April. Die Einschätzung der Geschäftserwartungen in den kommenden 6 Monaten stieg von 118,9 Punkten (Vormonat) auf 121,4 Punkte im Mai – teilte der Arbeitgeberverband Pracodawcy RP mit.
Die neuesten Ergebnisse stehen im Gegenteil zu den Aprilwerten. Zur Erinnerung – damals verzeichnete man einen gewaltigen Punkterückgang bei den Geschäftserwartungen. Gleichzeitig stieg die Bewertung der aktuellen Lage moderat an. Im Mai wurde wiederum die aktuelle Lage schlechter als im Vormonat bewertet. Der Index erreichte die niedrigste Punktezahl seit Juni 2017. Bei den Erwartungen war es wiederum umgekehrt. Hier war das Ergebnis das Beste seit März dieses Jahres.
Der Arbeitgeberverband informierte auch, dass die Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind optimistischer gegenüber Anlageinvestitionen sowie Beschäftigung neuer Arbeitskräfte. Auf der anderen Seite wird der Kostendruck als das größte Problem, vor allem für die Baubranche genannt. Dabei handelt es sich um steigende Arbeits- sowie Materialkosten. Dies spiegelt sich in der Tatsache wieder, dass sich die Preise binnen einer Woche verändern können – informierte der Verband.
Der Geschäftsklimaindex (poln. Indeks Optymizmu Przedsiębiorców) ist ein Indikator, der vom Arbeitgeberverband Pracodawcy RP monatlich veröffentlich wird. Knapp 12 Tsd. Unternehmen und 5 Mio. Personen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage und liefern Einblicke in ihre Geschäftserwartungen. Überschreitet der Index den Referenzwert (100 Punkte), dann signalisiert er eine positive Konjunkturentwicklung. Bleibt er unter der 100-Punkte-Grezne, spricht man von negativen Trends.