Ein Bericht der OECD.
Die Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (kurz OECD) skizzierte die aktuelle Wirtschaftslage in Polen. Im neuesten Bericht wird u.a. auf die hervorragende Lage auf dem Arbeitsmarkt verwiesen. Die Arbeitslosenrate erreichte an der Weichsel 2017 4,9% und damit das beste Ergebnis seit 20 Jahren. Laut den Autoren der Studie wird dieser Boom auf dem Arbeitsmarkt auch in den kommenden zwei Jahren anhalten. Die Prognosen für 2018 liegen bei 4,2% und für 2019 bei 3,8%. Experten der OECD wiesen auch darauf hin, dass die Einwanderung aus der Ukraine den Anstieg der Löhne trotz der niedrigen Arbeitslosigkeit entscheidend bremst.
Im Economic Survey wurde auch festgestellt, dass sich zwar die polnische Wirtschaft schnell entwickelt und dementsprechend die Lebensqualität der Polen verbessert, doch damit dieser Trend auch aufrechterhalten wird, muss das Land an der Weichsel nachhaltig in die Verbesserung der Qualifikationen, Infrastruktur sowie moderne Technologien und Innovation investieren. Laut den Experten sind vor allem Produktion und Export für die gute Wirtschaftslage verantwortlich. Schätzungen der OECD zufolge soll 2018 das Wirtschaftswachstum in Polen 4,2% und 2019 3,7% erreichen. 2017 waren es noch 4,6%.
Die Autoren der Studie haben auch auf die Qualität der wissenschaftlichen Forschung verwiesen, die niedriger als in den Ländern der OECD-Spitzengruppe ausfallen. Als unzureichend wurden auch die FuE-Ausgaben der Unternehmen an der Weichsel bezeichnet. Als Problemzone sieht man auch das Erwachsenenbildungssystem sowie den mangelnden Einfluss der Wirtschaft auf die Berufsausbildung. Verbesserungen bedingt auch das Gesundheitswesen sowie die Kinderbetreuung und Umweltqualität.
Mit Blick auf das politische Tauziehen zwischen der EU und Polen sollte sich Polen auf eine potenzielle Kürzung der Fördermittel vorbereiten, um weiter Investitionen im Bereich der Infrastruktur und Innovation zu finanzieren.
Quelle: OECD