Wir gehen auf ein Gefecht, einen Zusammenprall, auf einen Zusammenstoß zu – diese Worte gab es am Montag von Ryszard Petru zu hören, der die Worte von Kaczynski, der von einer Rebellion in Polen sprach, kommentierte.
Der PiS-Vorsitzende Jaroslaw Kaczynski sagte am Samstag in Warschau, dass nach der Bildung der Regierung von Jan Olszewski (erste Regierung nach den halb-freien Wahlen im Jahr 1989) eine Rebellion ausgebrochen ist. Seiner Meinung nach ist eine Rebellion ebenfalls nach dem Wahlsieg der Partei PiS im Jahr 2005 ausgebrochen und weiter sagte er:
Jetzt seien jene an der Macht, die Veränderungen wollen, jene die wollen, dass Polen anders aussieht und wieder haben wir, sehr geehrte Damen und Herren, mit einer Rebellion zu tun – so Kaczynski.
Auf die Antwort der Opposition musste man nicht lange warten. Ryszard Petru von Nowoczesna sagte am Montag in der Sendung Jeden na Jeden:
Wenn Kaczynski nicht zurückweicht, dann weiche ich auch nicht zurück, dann gehen wir auf einen Zusammenprall, einen Zusammenstoß zu.
Der Spitzenpolitiker sagte, dass wohlmöglich eine – im positiven Sinne des Wortes – Revolution nötig wäre, um die „gute Veränderung“ (poln. dobra zmiana – Slogan der Regierung von Beata Szydlo), die das Land zur Katastrophe führe, zu vermeiden. Petru erklärte, dass sich die Katastrophe vor allem auf das Innere beziehe, weil die Polen miteinander zerstritten seien, die Wirtschaft verfällt und weil Polen im Konflikt mit der EU stehe. Auf die Frage ob er tatsächlich eine Revolution anstrebe, antwortete er, dass die Protestmärsche von KOD eine Art friedliche Revolution seien.
Quelle: RP / TVN24
Foto: Piotr Drabik from Poland (Ryszard Petru) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], Wikimedia Commons