Steuereinnahmen und Einsparungen einzelner Ministerien sorgen für ein niedrigeres Defizit als früher angenommen wurde.
Das Defizit des öffentlichen Finanzsektors hat die 3 % Hürde des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nicht überschritten. Die Dreiprozentmarke ist hier von enormer Wichtigkeit, denn sollte das Defizit höher ausfallen, könnte der Europäische Rat ein Defizitverfahren gegen Polen einleiten. Wenn sich die Regierung dann nicht an die Anweisungen der EU halten würde, könnten gegen das Land Geldstrafen verhängt werden.
Mit entsprechender Erleichterung wurden die neuen Prognosen des Finanzresorts begrüßt. In der offiziellen Aussendung hieß es, dass sie einzelnen Ministerien rund 5 Mrd. PLN angespart haben. Zusammen mit der verbesserten Dynamik der Steuereinnahmen bezifferte man das Haushaltdefizit für 2015 auf 44 Mrd. PLN, also um rund 3 Mrd. niedriger als bei früheren Prognosen angenommen wurde.
Ende Januar hieß es noch, dass die 47 Mrd.-Marke nicht übertroffen wird.
Quelle: RP / Polsat News