Die Witwe von General Czesław Kiszczak wollte dem Institut für Nationales Gedenken eine geheime Akte über den ehemaligen polnischen Präsidenten verkaufen. Die Dokumente wurden bereits sichergestellt.
Warschau. Der Staatanwalt des Instituts für Nationales Gedenken (IPN) stellte geheime Dokumente aus dem Haus von General Kiszczak sicher. Der Vorsitzende des Instituts erklärte, die Witwe des Generals habe dem Institut diese Dokumente zum Verkauf angeboten. Unter den sichergestellten Akten befand sich auch eine Notiz aus dem Jahr 1974 zum Treffen mit dem Genossen Bolek – (vermeintliches Pseudonym des Ex-Präsidenten Lech Walesa).
Lech Wałęsa wird seit Jahren einer Kooperation mit dem Kommunistischen-Regime beschuldigt. Der Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger hat diese Einwendungen mehrmals abgewiesen.
Im Jahre 2000 entschied das Gericht, dass das Statement von Wałęsa der Wahrheit entspricht und er kein Mitarbeiter der ehemaligen Staatssicherheit (SB) war. Die Akten die den Genossen Bolek betreffen sollte die Staatssicherheit verfälscht haben. Zudem bestehen keine Hinweise auf eine aktive Zusammenarbeit von Wałęsa als Bolek mit der SB.
Quelle: TVN24/x-news