Die Bahnverbindungen aus Breslau nach Berlin und Dresden sollen wieder hergestellt werden. Die Züge sollen sogar Görlitz erreichen. Geplant ist auch eine spezielle Verbindung anlässlich der Kulturhauptstadt Europas 2016.
Die Verbindungen aus Breslau nach Deutschland sollen wieder hergestellt werden. Es gibt bereits eine Abmachung, die den Zügen die Einfahrt nach Görlitz genehmigt. Zwar bekam Polen das offizielle Dokument noch nicht, trotzdem sind sowohl die Niederschlesischen Eisenbahnen (Koleje Śląskie), wie auch PKP Polskie Linie Kolejowe (PKP PLK) positiv eingestellt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir eine Lösung finden werden, die den polnischen Zügen die Einfahrt nach Görlitz ermöglicht“, sagt Mirosław Siemieniecz von der PKP PLK.
Diese Genehmigung wird den Niederschlesischen Eisenbahnen eine Verbindung zwischen Breslau und Görlitz mit einer Umsteigmöglichkeit in Węgliniec ermöglichen. In Görlitz kann man weiter in einen DB-Zug umsteigen und nach Dresden fahren. Diese Lösung ist zwar nicht so komfortabel, wie eine direkte Verbindung, die bis März noch funktioniert hat, ist aber besser als über die Grenze zu Fuß zu gehen.
Die Sprecherin der Niederschlesischen Eisenbahnen, Justyna Stachniewicz, hat versprochen alles zu tun, um die Verbindung nach Görlitz in den Fahrplan bis Dezember einzuschließen.
Dies könnte jedoch zu spät kommen, da der Abgabetermin für einen neuen Fahrplan schon in Kürze abläuft. In diesem Fall soll die Verbindung ab März nachgetragen werden.
Verhandlungen bezüglich einer direkten Verbindung Breslau-Dresden sind noch im Gang. Diese Möglichkeit würde das Angebot noch ergänzen.
Es gibt auch eine Chance auf die Wiederherstellung der direkten Verbindung Breslau-Berlin. Das Infrastrukturresort ändert jedoch seine Meinung nicht und stimmt einer Finanzierung des Plans nicht zu. Anlässlich der Veranstaltungen im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2016, beabsichtige Deutschland in diese Verbindung zu investieren und sie ab Mai bis Oktober 2016 in den Fahrplan einzutragen.
Die Fahrt würde 4,5 Stunden dauern und 19 Euro kosten.
Quelle: gazetawroclawska.pl