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Unternehmen stößen auf ihre Grenzen bei der Personalbeschaffung

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Bereits 60% der mittleren und großen Unternehmen in Polen, beklagen sich über Probleme mit der Einstellung neuer Arbeitskräfte. Gleichzeitig ist dies auch das größte Hindernis für die Entwicklung der Unternehmen. 

Der polnische Arbeitsmarkt dreht gerade so richtig auf – die Arbeitslosigkeit liegt auf einem Rekordtief. Zwar ist diese Entwicklung gut für die Arbeitnehmer, doch die Arbeitgeber stoßen so langsam an ihre Grenzen. Probleme mit der Personalbeschaffung erreichen ein beispielloses Ausmaß – berichtet Grant Thornton.

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Laut einer Auswertung des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens beklagen sich mittlerweile 60% der mittleren und großen Unternehmen an der Weichsel, dass sie ein “großes” oder “sehr großes Problem” mit der Personalbeschaffung haben. Noch nie zuvor war diese Zahl so hoch – lesen wir auf der Seite von Grant Thornton. Das Problem nimmt ein immer größeres Ausmaß an, denn noch im zweiten Quartal 2017 hatten 46% der Befragten Unternehmen damit zu kämpfen. Im Vorjahr waren es 32% und vor zwei Jahren 20%. Das Problem der fehlenden Arbeitskräfte ist mittlerweile kein makroökonomisches Problem, sondern ein Wirtschaftsfaktor, dass das Entwicklungspotenzial der gesamten Wirtschaft drückt.

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Bremse für die Wirtschaft

Der polnische Arbeitsmarkt ist seit Jahren durch eine strukturelle Fehlanpassung gezeichnet. Das bedeutet, dass es zwar viele Arbeitswillige gibt, aber ihre Qualifizierung nur selten den Anforderungen der Arbeitgeber entspricht. Deswegen haben die Unternehmen in Polen große Probleme mit der Personalbeschaffung und jetzt, wo die Konjunktur sehr stark ist, nimmt das Problem noch zu und entwickelt sich zu einem bedeutenden Hindernis, einen Wirtschaftsfaktor, dass die Firmen und die ganze Wirtschaft an der Entwicklung hindert – erklärt Monika Smulewicz von Grant Thornton. 

Die Experten von Grant Thornton weisen auch darauf hin, dass zum ersten Mal seit 9 Jahren, also seit dem Polen zur globalen Befragung aufgenommen wurde, die Unternehmer nicht die Bürokratie, sondern den Fachkräftemangel als größtes Hindernis für ihre Geschäfte an erster Stelle nannten. Sogar Probleme mit Aufträgen oder erschwerter Zugang zur Finanzierung wurden seltener als Hauptproblem und die Hauptbedrohung für die Weiterentwicklung genannt.

Größere Probleme gibt es nur in Japan

Auch im internationalen Vergleich gehört Polen zur absoluten Spitze der Länder, in dem das Personalbeschaffungsproblem den Unternehmern zu schaffen macht. Noch vor kurzem lag Polen sehr nach am globalen Durchschnitt, nun ist man eines der Länder, in dem man den Fachkräftemangel zu spüren bekommen hat. Schlimmer ist es nur in Japan, wo dieses Problem von 76% der Unternehmen signalisiert wird. Polen liegt in diesem Ranking sogar höher als Deutschland und Österreich, also den Ländern, die weitgehend die niedrigsten Arbeitslosenraten hatten. Auf der anderen Seite bekommt Italien und Griechenland dieses Problem überhaupt nicht zu spüren, vor allem wegen der Krise und der steigenden Arbeitslosigkeit. 

Laut den Autoren der Studie, würde man in dieser Situation, in dieser sich die Unternehmen in Polen befinden, Gehaltserhöhungen erwarten. Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen diese These jedoch nicht. 

Die Veranlagung der Unternehmen, die Gehälter real zu steigern (oberhalb der Inflationsrate) hat nicht zugenommen, sondern minimal abgenommen. Zurzeit nehmen diesen Schritt innerhalb der kommenden 12 Monat nur 26% der Befragten in Betracht, was fast dem Durchschnitt der zwei letzten Jahre entspricht – so Grant Thornton. 

Die Umfrage wurde innerhalb der Forschungsstudie International Business Report von Millward Brown für Grant Thornton International durchgeführt. Insgesamt wurden 10 Tsd. Geschäftsführer von mittleren und großen Unternehmen in 33 Ländern befragt, darunter rund 200 aus Polen.

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