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Diese Orte sind längst in Vergessenheit geraten: Verlassene Dörfer in Polen

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Foto: t.przechlewski/ Wikimedia Commons

Dörfer, welche vor nicht allzu langer Zeit noch lebendige Orte waren, stehen heute verlassen und vergessen. 

Westfalenhof/Kłomino ist eine Waldsiedlung in der Woiwodschaft Westpommern. Es befindet sich in der Nähe von Groß Born/Borne Sulinowo. Das Dorf, welches früher ein Stützpunkt der Sowjetarmee war, wird heute von nur etwa einem Dutzend Menschen bewohnt. In den Tagen, als Westfalenhof/Kłominio voller Leben war, gab es dort ein Kino, eine Arztpraxis, ein Gemeindezentrum, Geschäfte, Cafés und Wohnblocks. Mit dem Abzug der russischen Soldaten im Jahr 1992, begann das Dorf zu verfallen. Wenn man heute an diesen Ort fährt, sieht man dort nur noch wenige Gebäude.

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Rapocin liegt in der Woiwodschaft Niederschlesien im Verwaltungsbezirk Glogau/Głogów. Das Dorf, welches bereits im 13. Jahrhundert existierte, war einst sehr lebendig. Die Menschen lebten hauptsächlich von der Landwirtschaft. Aufgrund der starken Verschmutzung des Gebiets durch das Stahlwerk Glogau/Głogów wurden die Bewohner des Dorfes 1987 umgesiedelt und die Gebäude abgerissen. Heutzutage sind hier nur ein paar verfallene Gebäude zu sehen. Darunter befinden sich ehemalige Bauten und Kirchen, welche vom Nationalen Institut für das Kulturerbe zu Denkmälern ernannt wurden. 

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Kamieniec liegt mitten im Wald, in der Woiwodschaft Oppeln, im Kreis  Kreuzburg/Kluczbork, in der Gemeinde Gross Lassowitz/Lasowice Wielkie. Auf dem Gebiet der ehemaligen Eisenhüttensiedlung befindet sich heute ein Naturschutzgebiet. Abgesehen von der Stille, dem Frieden, der reichen Flora und Fauna kann man dort Wasser aus einer wundersamen Quelle schöpfen. Das Dorf starb aus, als die dortigen Erz- und Kohlelagerstätten nicht mehr gebraucht wurden, da dieselben Rohstoffe in der Region Kattowitz/Katowice gefunden wurden. Heute gibt es hier mehrere verlassene Häuser, welche dem Verfall preisgegeben sind.

Kęszyca Leśna – das kleine Dorf, versteckt zwischen den Bäumen, liegt in der Woiwodschaft Lebus, in der Gemeinde Międzyrzecz.

Das Dorf hatte früher eine militärische Funktion – die Deutschen errichteten dort Festungsanlagen. Nach dem Krieg wurden dort polnische Soldaten stationiert. Im Jahr 1957 wurde das Dorf jedoch an die Sowjetarmee übergeben. Doch im Jahr 1993 wurde der Stützpunkt von russischen Soldaten vollständig aufgegeben. Heute befinden sich auf dem Gelände der Militärbasis mehrere interessante Ruinen. 

Kęszyca Leśna ist jedoch nicht völlig verlassen, es wird allerdings daran gearbeitet, dem Dorf zu seinem früheren Glanz zu verhelfen. Es gibt dort sogar ein Hotel mit einem Restaurant, Geschäfte, ein Feuerwehrhaus mit einem Feuerwehrmuseum, eine Kapelle und eine Bushaltestelle.

Rothflössel/Czerwony Strumień befindet sich in der Woiwodschaft Niederschlesien in der Gemeinde Mittelwalde/Międzylesie. Früher waren Bewohner des Dorfes in der Industrie und im Handel tätig. Es gab dort ein Gasthaus, eine Flachs- und Baumwollweberei und im 19. Jahrhundert eine Brauerei. Das Dorf war bei Touristen sehr beliebt, da es der Ausgangspunkt für den Wanderweg nach Zemska Brána war. Heute findet man hier die Ruinen einer Barockkapelle, Fundamente von Gebäuden und mehrere religiöse Skulpturen.

Johannesberg/Janowa Góra befindet sich in Niederschlesien in der Gemeinde Seitenberg/Stronie Śląskie. Johannesberg/Janowa Góra war früher eine Bergbausiedlung, die im sechzehnten Jahrhundert errichtet wurde. Dort wurden Silber und Blei abgebaut. Bis heute sind von dem ehemaligen Dorf nur vier Häuser und die Ruinen der Kirche erhalten geblieben.

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