Zakopane wird als Winterhauptstadt Polens bezeichnet. Nicht umsonst erfreut sich die Tatra großer Beliebtheit sowohl bei Skifahrern als auch bei Wanderern. Doch welche Wanderwege mit schönen Ausblicken eignen sich für Anfänger?
Das Meeresauge – eine obligatorische, aber gefährliche Route im Winter
Der Bergsee der Hohen Tatra ist eines der beliebten Ziele von Touristen zu jeder Jahreszeit. Der 8 km lange Weg von Palenica Białczańska zur Hütte führt zwar über eine Asphaltstraße, aber auf dem Weg befinden sich Lawinengefahrenzonen. Während des Spazierganges kommt man an Żleb Żandarmerii, Biały Żlebek oder der Brücke mit der Aussicht auf Wodogrzmoty vorbei. Die Hin- und Rückwanderung dauert ca. 4–5 Stunden, ohne eine Pause in der Berghütte.
Rusinowa Polana im Winter – kurz mit schönem Panorama
Der blaue Weg von Palenica Białczańska zur Rusinowa Polana ist ein kurzer Ausflug, der aber einen Panoramablick auf die Hohe Tatra bietet. Auf dem Weg kann man den höchsten Gipfel der Tatra, Gerlach, auf der slowakischen Seite bewundern. Bei gutem Wetter und Bedingungen, vor allem ohne Vereisung, ist es empfehlenswert einen Ausflug auf den Berg Gęsia Szyja zu machen, wohin der grüne Wanderweg von Rusinowa Polana aus führt.
Dolina Chochołowska führt in den Tälern der Tatra
Eine gute Idee für einen Winterausflug in die Tatra ist ein Spaziergang durch die Täler. Am häufigsten werden die Wege durch das Tal Dolina Kościeliska oder Chochołowska ausgewählt.
Aus dem Tal Dolina Kościeliska führt der Weg weiter zum Smreczyński See. Von der Berghütte im Tal Dolina Chochołowska kann man versuchen, den Berg Grześ hinaufzusteigen. Ein weiterer interessanter Spaziergang führt zum Wasserfall Siklawica, der von der Lichtung Polana Strążyska aus zu erreichen ist.
Die Berge im Winter haben ihren Reiz, aber im Sommer wie auch im Winter kann es dort gefährlich sein. Steigeisen, Eispickel oder das Lawinen-ABC sind die Grundlage für Winterwanderungen. Bevor man in den Bergen oder Tälern wandern geht, sollte man sich unbedingt vorab über die Wettervorhersagen und den Grad der Lawinengefahr informieren.