Allerheiligen wird sowohl in Polen als auch auf der ganzen Welt am 1. November gefeiert.
Weiterlesen ...Die polnische Küche ist für ihre besonders leckeren Gerichte bekannt. Doch außer Piroggen oder Rote Bete Suppe hat sie noch viel mehr zu bieten.
Das wohl am häufigsten bestellte Gericht in einem Restaurant ist ein Schnitzel mit Kohl. Es ist aber nicht das einzige beliebte Fleischgericht in Polen.
Die Frikadelle gehört zu den beliebtesten Fleischgerichten Polens. Meistens wird sie aus Schweine- oder Rindfleisch zubereitet. Dazu kommen auf den Teller Kartoffeln und ein Salatmix (Sauerkraut, geschnittenes rohes Gemüse, Gurken mit Sahne) oder Rote Beete. Dieses Gericht steht auf der Speisekarte aller Milchbars und Schnellgaststätten.
Dieses Gericht konnte man schon in Kochbüchern aus dem 19. Jahrhundert vorfinden. Das Rezept hat sich weiterhin nicht verändert. Das Fleisch wird mit einem Brötchen und Ei vermischt, gewürzt und in Bällchen geformt. Danach werden sie im Paniermehl gewendet und in heißem Öl gebraten.
In ihrem Kochbuch aus dem 19. Jahrhundert hat die Autorin Maria Ochorowicz-Monatowa unterschichten, dass der gute Schmorbraten das am häufigsten gekochte Gericht ist, sowohl bei ärmeren als auch reichen und königlichen Familien.
Damals bezeichnet man mit dem guten Schmorbraten ein Gericht aus Fleisch (nicht nur Rindfleisch), das in Brühe gekocht (geschmort) und mit einer Vielzahl von Beilagen und verschiedenen Soßen serviert wurde.
Heutzutage wird das Rindfleisch in Brühe gekocht und mit Meerrettichsoße serviert. Das Gericht wird in Restaurants angeboten, welche traditionelle polnische Küche anbieten.
Aufgrund des ungarischen Einflusses hat sich der Kalbspaprikasch seit dem 19. Jahrhundert tief in der polnischen Küche verankert. Das Kalbsfleisch wird in Stückchen geschnitten und mit Knoblauch und Paprikapulver (am besten ungarisches) gedünstet und danach mit Sahne begossen. Das zubereitete Fleisch schmeckt am besten mit Klößchen aus dünnem Teig, der in heiße Flüssigkeit gegossen wird. Am häufigsten wird der Kalbspaprikasch aber mit Kartoffeln serviert. Dabei darf die saure Gurke nicht vergessen werden!
In der polnischen Küche werden Zrazy auf zwei unterschiedliche Arten gemacht. Es gibt die gerollten und mit Fleischscheiben gefüllten (meistens Rinderfleisch) Zrazy und die sog. Zrazy bite – hierbei werden die Fleischscheiben in eigener Soße mit Zwiebeln und in einer Pilzsoße geschmort. In der Regel wird das Fleisch mit Buchweizen- oder Gerstengrütze serviert. Heutzutage wird dieses Gericht auch oft als Roulade bezeichnet.
Man vermutet, dass dieses Essen von aus Frankreich nach Polen gekommen ist. In der Zwischenkriegszeit musste ein durchschnittliches polnisches Restaurant frischen Beefsteak Tatar obligatorisch auf seiner Speisekarte haben. So wie damals wird auch heute das Rindfleisch mit kleingeschnittener Zwiebel serviert. Dazu kommt natürlich noch Salz und Pfeffer. Das Fleisch wird dann in eine runde Form gepackt, in der Mitte wird ein kleines Loch gemacht, damit in dieses das Eigelb hineingetan werden kann.
Der Schweinegulasch ist quasi ein Synonym der günstigen Küche. Meistens wird er in Gaststätten mit einer äußerst günstigen Speisekarte angeboten. Das Gericht wird aus nicht gerade teurem Schweinefleisch zubereitet. Das Fleisch wird in Würfel geschnitten und im eigenen Saft mit für die polnische Küche typischen Gewürzen gekocht. Danach wird er meistens mit Kartoffeln serviert.
Der zart gekochte untere Teil des Schinkens oder der Schweineschulter mit Knochen, meist mit Meerrettich oder Senf, Kohl oder Erbsen serviert, ist ein Gericht, das in Gasthäusern und Schenken am Straßenrand ein Muss ist. In Polen werden sogar Eisbeinfestivals veranstaltet. Auf denen experimentieren Köche und stellen verschiedene Versionen dieses Gerichtes her.
Dieses Fleisch wird meisten aus Hähnchenbrust zubereitet. Dieses wird erst einmal dünn geschlagen und dann mit Butter und Gewürzen oder Knoblauch und Dill, manchmal auch mit Käse und Pilzen gefüllt, paniert und gebraten. In der Zwischenkriegszeit wurde es populär, und nach 1945 galt der sog. Dewolaj in den besten polnischen Restaurants als Gipfel der kulinarischen Raffinesse. Auch heute wird es noch äußerst gerne serviert.
Nach den Rezepten vom Ende des 19. Jahrhunderts, die sich bis heute kaum verändert haben, muss die Ente einige Stunden vor dem Braten von Innen und Außen mit Salz und Majoran (sowie manchmal auch Knoblauch) eingerieben und dann mit Weinäpfeln gefüllt werden. Je nach Region werden dazu unterschiedliche Beilagen serviert.
Dies ist das polnische Kultgericht, welches die meisten kennen. Wenn sie dieses in einem Restaurant bestellen, sollten sie am besten nachfragen, wie dieses zubereitet wird, denn ein echter Bigos besteht aus mehreren Fleischsorten mit Kohlbeilage und nicht umgekehrt.
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