Allerheiligen wird sowohl in Polen als auch auf der ganzen Welt am 1. November gefeiert.
Weiterlesen ...Die Sommermonate gelten als der beste Zeitpunkt, um Eingemachtes vorzubereiten. Die Gemüseernte schenkt Dir saftige und knackige Gurken, die Du einlegen und aufbewahren kannst. Polnische Salzgurken sind dabei ein Klassiker und ein echtes Must-have. Es sagt einiges, dass fast jede Familie in Polen ihr eigenes Rezept dafür hat. Eines davon findest Du hier.
Die Regale im Keller sind leer? Zeit für Salzgurken nach polnischer Art. Wir erklären Dir, wie Du sie im Glas einlegen und haltbar machen kannst. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Zutatenliste und Video landen in Deiner Vorratskammer polnische Salzgurken. Natürlich, gesund und nach Omas-Rezept zubereitet.
Die Zutatenliste für diese Leckerbissen umfasst alles, was in ein 1-Liter-Glas kommt, welches dann mit der Marinade befüllt wird. Damit Du den Überblick nicht verlierst, haben wir sie in zwei kürzere Listen aufgeteilt.
ca. 5-7 Feldgurken (je nach Gurkengröße)
¼ Meerrettich
3-4 Knoblauchzehen
Ein Bund Dill mit Blüten
ca. 400 ml Wasser
1 EL Salz (am besten Jodsalz)
Bevor Du mit dem Einlegen und Einwecken von Salzgurken beginnst, musst Du Dich erst einmal um die Gläser kümmern. Koche sie am besten aus bzw. wasche sie gründlich. Das gilt dann natürlich auch für das Gemüse.
Das war’s! Deine eingelegten Salzgurken warten nur darauf, bis Du den Deckel aufmachst, um sie zu verspeisen.
Wenn Du die Gurken regelmäßig essen möchtest, dann kannst Du das Aufkochen der Gläser überspringen. Je nach Glasgröße sind sie nach 4-5 Tagen verzehrfertig. Am besten beobachtest Du sie und probierst, wann sie den erwünschten Geschmack erhalten.
Es waren allem Anschein nach die Römer, welche als erste die Vorzüge von Salzgurken durch das Einlegen in Fässer entdeckt haben. Wie und wann das Rezept nach Polen gelangte, bleibt jedoch ungewiss.
Tatsache ist, dass die Salzgurken aus der polnischen Küche heute nicht mehr wegzudenken sind. Egal ob als Kartoffelsalat mit Salzgurken, als Gurkensuppe oder auf dem Sandwich. Du kannst sie sehr unterschiedlich servieren und nutzen. Salzgurken nach polnischer Art passen auch zu vielen Fleischgerichten wie etwa Gulasch, Fleischklößen oder Frikadellen.
Seit Jahren sind die Salzgurken auch für ihre Vorteile für die Gesundheit bekannt. Sie stärken das Immunsystem, fördern die Verdauung und sind reich an gesundheitsfördernden Probiotika.
Das wussten bereits die älteren Generationen und so hatte jede Oma und jede Mutti einen gewissen Vorrat an Salzgurken im Keller.
Es gibt einige Regeln, welche Du beachten solltest, mit Blick auf die Haltbarkeit der Salzgurken. Sind sie im Glas (z.B. Schraubglas) eingeweckt, dann kannst Du sie bis zu 6 Monate aufbewahren. Dabei solltest Du sie an einen schattigen, kühlen und trockenen Platz lagern. Die beste Temperatur für die sauren Gurken liegt bei 5-6 Grad Celsius.
Wenn Du das jeweilige Glas öffnest, dann kannst Du die Salzgurken von einer Woche bis zu 3 Monaten im Kühlschrank halten. Ganz wichtig – die sauren Gurken müssen immer komplett vom Sud bedeckt sein. Nur so werden sie nicht schlecht. Um herauszufinden, ob Deine Salzgurken noch essbar sind, bist Du auf Deine Intuition sowie Deinen Geruchssinn angewiesen. Ist der Geruch unangenehm und die Gurken werden zusätzlich weich, dann sind sie nicht mehr genießbar.
Damit Du Dich drei Monate lang an den knackigen eingelegten Gurken erfreuen kannst, musst Du diesen goldenen Rat befolgen. Öffne das Schraubglas und hole die sauren Gurken nur mit sauberem Besteck heraus. Jedes Mal, wenn Du eine neue Gurke herausnimmst, musst Du sauberes Besteck benutzen. Nur so kommen keine unerwünschten Bakterien in die Marinade herein.
Das bedeutet zugleich auch, dass Du die sauren Gurken nicht mit Deinen Fingern aus dem Glas herausholen solltest. Es reicht auch nicht, wenn Du die Gabel ableckst. Sie muss einfach sauber und bakterienfrei sein.
Eingemachtes gehört zur polnischen Küche genauso wie Rezepte für solche Klassiker wie Kohlrouladen / Gołąbki oder Bigos. Schließlich gehört das Land der Polen zu den größten Gemüseproduzenten Europas.
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