fbpx

#WirKochen: Gołąbki – Polnische Kohlrouladen [Video]

Teilen:
Polnische Kohlrouladen - Gołąbki (Foto: P. Walecko)

Bist Du auf der Suche nach einem Klassiker der polnischen Küche? Dann sind die sog. Gołąbki (bekannt auch als Kohlrouladen oder Krautwickel) eine leckere Wahl für z.B. ein Mittagessen. Doch wie macht man eigentlich polnische Kohlrouladen? Wir servieren Dir ein erprobtes Rezept und ein Stück Geschichte noch dazu!

Zutaten für die polnischen Kohlrouladen und für die Soße

Für die Zubereitung von polnischen Kohlrouladen (poln. Gołąbki) brauchst Du folgende Zutaten:

Anzeige
  • 1 großen Kohlkopf

  • 0,5 kg Hackfleisch (am besten Schweinefleisch)

  • 1 mittelgroße Zwiebel

  • 1-2 Knoblauchzehen

  • Öl

  • ca. 100 g Reis

  • 3-4 TL Zucker

  • 3 Lorbeerblätter

  • 5 Körner Nelkenpfeffer

  • Gewürze (je nach Deinen Vorlieben), z. B. einen Teelöffel: Oregano, Thymian, Süßpaprika, Salz, Pfeffer

 

Doch was wären Golabki ohne eine leckere Tomatensauce? Dafür brauchst Du noch:

Anzeige
  • ca. 200 g Tomatenmark

  • 700 ml Wasser

  • 1 EL Mehl

  • 3 Lorbeerblätter, 3-4 Körner Nelkenpfeffer

  • Gewürze (je nach Deinen Vorlieben), z.B. einen halben Teelöffel: Oregano, Basilikum, Knoblauchgranulat, Salz, Pfeffer, Zucker

 

Hast Du alle Zutaten in der Küche bereit? Dann ran an die Arbeit. 

Schritt-für-Schritt Zubereitung mit Video

 

  1. Finde zuerst einen passenden Topf für den Kohl und koche das Wasser mit Zucker auf. 

  2. Jetzt musst Du die ersten Schichten abtrennen und aus dem Kohl den Strunk herausschneiden.

  3. Leg den Kohlkopf in das kochende Wasser und koche ihn so lange, bis die Blätter weich sind. Falls im Laufe der Zubereitung die tieferen Schichten noch hart bleiben, keine Sorge – Du kannst den Kohlkopf nochmal im Wasser aufkochen.

  4. Sobald die ersten Blätter weich werden, musst Du den Kohl aus dem Wasser rausholen und langsam die Schichten abreißen. 

  5. Koche zwischendurch das Wasser mit etwas Salz für den Reis auf. 

  6. Schneide den dicksten Hauptnerv des Blattes mit einem Messer ab, damit Du die Rouladen später leichter rollen kannst.

  7. Koche im Salzwasser den Reis auf und lasse ihn dann abtropfen.

  8. Schneide währenddessen die Zwiebel in kleine Würfel und brate sie leicht im Öl an.

  9. Presse die Knoblauchzehe und füge sie zur Zwiebel hinzu. Dies musst Du kurz anbraten und später zum Hackfleisch hinzufügen.

  10. Vermische in einer großen Schüssel Fleisch, die gebratenen Zwiebeln mit Knoblauch, kalten Reis und Gewürze – dann ist auch schon die Füllung fertig.

  11. Jetzt musst Du die Füllung in die Kohlblätter einwickeln. 

  12. Bedecke den Boden des Topfes mit den restlichen Kohlblättern und lege die Kohlrouladen eng nebeneinander. 

  13. Übergieße alles im Anschluss mit Wasser. Gib Lorbeerblätter und Nelkenpfeffer hinzu. Lass es eine Stunde kochen, bis die Kohlblätter weich werden.

  14. Vermische in einem separaten Topf Wasser, Tomatenmark, Gewürze und koche es auf.

  15. Löse das Mehl in Wasser auf und füge die Masse in den Topf hinzu. Du kannst dazu noch Lorbeerblätter und Nelkenpfeffer geben. Lass die Soße kurz aufkochen. 

  16. Lege die gekochten Kohlrouladen auf einen Teller und serviere sie mit der Tomatensoße.

Voilà! Deine Kohlrouladen sind fertig!

 

 

Ein Stück Geschichte

Nach dem Essen ist Zeit sich zu entspannen. Dazu empfehlen wir ein Stück Geschichte. Woher kommen also die polnischen Kohlrouladen genau? Die Polnisch-Übersetzung lautet Gołąbki, was wortwörtlich „kleine Täubchen“ bedeutet. Damit ist auch eine der Theorien zur Herkunft des beliebtesten Gerichts verbunden. 

Diese besagt, dass die Krautwickel ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert haben und genauer gesagt in Frankreich. Dort wurden gefüllte Tauben als ein elegantes Hofessen serviert. Das einzige Problem war das Fleisch, welches sehr trocken war. Deswegen haben es die damaligen Kochmeister in Kohlblätter eingewickelt. Die Zubereitung ohne Taubenfleisch, aber mit Füllung war damals eher für jene gedacht, die an den Festmahlen von wohlhabenden Adeligen nicht teilnehmen durften. 

Eine andere Theorie besagt wiederum, dass die Bezeichnung Golabki und deren Variationen aus den slawischen Sprachen stammen (deswegen gibt es auch z.B. holubci im Ukrainischen, oder holubce im Tschechischen und Slowakischem). 

So oder so – mit der Zeit entwickelte sich das Gericht weiter und vor allem die Füllung. Die anfangs genutzte Grütze und Kartoffeln wurden im Laufe der Zeit durch Hackfleisch und Reis verdrängt und die Kohlrouladen entwickelten sich vom festlichen Weihnachtsmahl zum normalen Mittagsessen. Die Kohlrouladen haben bis heute einen festen Platz in der polnischen Küche und werden mit einem Atemzug neben solchen Klassikern, wie Bigos, Żurek oder Piroggen genannt.

Polnische Küche – leckere Rezepte zum Selbermachen

 

Du bist fasziniert von der polnischen Küche? Die Kohlrouladen haben bei Dir geschmeckt und Lust auf mehr geweckt? Schau doch einfach auf unserem YouTube-Kanal vorbei oder stöbere im PolenJournal-Kochbuch. Leckere Rezepte und Kochideen für Anfänger und Profis warten auf Dich.

 

 

{loadposition W_srodku_tekstu_1}

 

{loadposition W_srodku_tekstu_2}

 

Anzeige
Teilen:
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Mehr von PolenJournal.de
adddddd

Immer bestens informiert mit PolenJournal.de

Top-News, Tipps und Ratgeber für den Alltag und Urlaub in Polen – kostenlos an Ihre E-Mail-Adresse in nur zwei Schritten:

1. Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein
2. Klicken Sie auf „kostenlos abonnieren“

Mit dem Anklicken von „kostenlos abonnieren“ erteile ich die Einwilligung, dass Digital Monsters Sp. z.o.o mir Newsletter per E-Mail mit Produktangeboten und/oder Medienangeboten auf Basis meiner persönlichen Nutzung zuschickt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Wenn Sie unsere Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie diese jederzeit abbestellen, indem Sie einfach auf den Link „Abbestellen“ in der Fußzeile des Newsletters klicken oder eine E-Mail an redaktion@polenjournal.de senden.

Aufgrund Ihres Blockers zeigen wir PolenJournal.de nicht an.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, guter Journalismus hat nicht nur einen Wert, sondern kostet auch Geld. PolenJournal.de finanziert sich durch Werbeeinnahmen. Deaktivieren Sie Ihre Blocker, damit die Inhalte auf PolenJournal.de weiterhin kostenlos bleiben können.
So deaktivieren Sie Ihre Blocker
  1. Klicken Sie auf das Symbol Ihres Werbe- oder Cookiebanner-Blockers in der oberen rechten Ecke Ihres Browsers.
  2. Klicken Sie auf den farbigen Regler, der Ihnen anzeigt, dass Werbung auf PolenJournal.de geblockt wird.
  3. Aktualisieren Sie die Seite und genießen Sie kostenlose Inhalte auf PolenJournal.de.

A Sale Promotion

A description of the promotion and how the visitor could claim the discount