Das Forschungs- und Entwicklungszentrum des polnischen Energiekonzerns Energa startet ein Forschungsprojekt zum Bau einer modularen Anlage für die Herstellung von Wasserstoff mit reversiblen Festoxidbrennstoffzellen (rSOC).
Wie das Unternehmen bekannt gab, wurde am 10. März ein Fördervertrag für das Projekt mit dem Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung (NCBR) unterzeichnet. Der Prototyp der Anlage, die je nach Betriebsart Wasserstoff bzw. elektrische Energie herstellen soll, soll innerhalb der nächsten drei Jahre errichtet werden. Ziel ist es, die Technologie als Kernstück von Energiespeicheranlagen zu verwenden und einen Lastausgleich bei der instabilen Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik zu erreichen. Dabei sollen Stromüberschüsse zur elektrolytischen Erzeugung von Wasserstoff verwendet werden (Power-2-Gas-Verfahren, P2G), der als chemische Energie gespeichert und bei Bedarf per Brennstoffzelle wieder in elektrische Energie umgewandelt werden kann.
Die Prototyp-Anlage soll mit einem Stack ausgerüstet werden, der einen Wirkungsgrad von mehr als 70% im Elektrolysebetrieb und 60% im Brennstoffzellenbetrieb erreicht, womit ein Gesamtwirkungsgrad von 42% erzielt würde.
Das Budget für das Forschungsprojekt liegt bei 7,4 Mio. PLN (1,6 Mio. EUR), wovon 5,7 Mio. PLN (1,2 Mio. EUR) aus EU-Fördermitteln finanziert werden.