In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts haben Archäologen fast 40 Tsd. Knochen von Rittern gefunden, welche bei der Schlacht bei Tannenberg ums Leben kamen. Jetzt werden ihre Gesichter rekonstruiert.
Die Überreste der bei der Schlacht im Jahr 1410 verstorbenen Personen wurden diese Woche zu anthropologischen Untersuchung der Pommerschen Medizinischen Universität Stettin übergeben. Dies geschah im Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Museum der Schlacht bei Tannenberg und dem Museum von Ermland und Masuren, in dessen Besitz sich die Überreste seit Jahrzehnten befanden.
Diese wurden aus den Ruinen der Schlachtfeldkapelle während archäologischer Arbeiten in den Jahren 1960, 1980, 1982 gefunden. Insgesamt sind es 39.594 Knochen und Knochenfragmente.
Dank der neuesten Methoden und Techniken der Untersuchung dieser Überreste können Forscher zur DNA der Menschen gelangen. Auf dieser Basis ist es möglich, Krankheiten, Herkunft und sogar Diäten zu bestimmen.
Forscher werden auch die Schädel rekonstruieren, sodass wir in die Augen eines Ordensritters sehen können werden. Laut den Historikern sollen die Überreste nämlich hauptsächlich vom Deutschen Orden stammen, da sie bei den Ruinen der Kapelle, welche auf Anordnung des Hochmeisters Heinrich den Älteren von Plauen gebaut wurde, gefunden wurden.
Quelle: rmf24