Das Land an der Weichsel ist das kostengünstigste in Europa.
Im Ranking von Study.EU wurden mal wieder dreißig europäische Länder in drei verschiedenen Kategorien bewertet. Erstmals schaffte es auch Polen in die Top 10. Dementsprechend ist Polen attraktiver für ausländische Studenten als z.B. Irland, Norwegen oder Spanien. Den ersten Platz als attraktivstes Land für ausländische Studenten hat wieder Deutschland ergattert, gefolgt von Großbritannien und Frankreich.
Polen bleibt nach wie vor das kostengünstigste Land für Studenten in Europa. Rund 7.000 Euro müssen Studenten jährlich aufbringen, um an der Weichsel zu studieren. Dabei handelt es sich um durchschnittliche Lebenshaltungskosten und Studiengebühren. Polen erscheint hier als ein wahres Studentenparadies, denn Akademiker, die sich beispielsweise für Großbritannien entscheiden, müssen bis zu 23.000 Euro im Jahr für ihr Studium bereithalten.
Den größten Fortschritt verzeichnete Polen in der Kategorie Bildung, wo das Abschneiden eines Landes in drei großen internationalen Hochschulrankings (QS, THE, ARWU), Metriken zur Lehrqualität sowie die Gesamtanzahl auf Englisch angebotener Bachelor- und Masterstudiengänge bewertet wurde. Die Zugänglichkeit von Kursen die in englischer Sprache gehalten werden steigt in Polen ununterbrochen. Das ist laut dem Bericht auch einer der Gründe dafür, dass die Zahl der Studenten aus dem Ausland, die sich für Polen entschieden haben, innerhalb der letzten 10 Jahre von 12.000 auf 65.000 gestiegen ist.
Das Länderranking adressiert die Frage: Welche europäischen Länder sind für internationale Studenten die beste Wahl? Auf Basis sorgfältig ausgewählter Daten und Statistiken erhielten die Länder Punkte in drei unterschiedlich gewichteten Kategorien:
- Bildung (45%);
- Kosten (30%);
- Leben & Karriere (25%).
In diesem Jahr berücksichtigt das Ranking zusätzlich persönliche Sicherheit als Faktor in der Kategorie Leben & Karriere. „Immer mehr Studenten beschäftigen sich mit der Sicherheitssituation in ihren Gastgeberländern“, berichtet Gerrit Bruno Blöss, Geschäftsführer von Study.EU. Die Punktzahl basiert auf Daten des Social Progress Index und enthält u.a. die Raten von Gewaltverbrechen sowie Vorfälle politischen Terrors. Große Sorgen wären jedoch unbegründet: „Auf Basis dieser Statistiken sind die meisten Länder in unserem Ranking sicherer als beispielsweise die USA“, fügt Blöss hinzu.