Köslin/Koszalin, Zielona Góra/Grünberg und Kjelzy/Kielce haben die meisten Grünflächen in ganz Polen. Andere Städte sind jedoch auf Überholspur.
Die Mitglieder von Obserwatorium Polityki Miejskiej IRMiR analysierten die polnischen Städte und erstellten dazu einen Bericht zum Grünflächenanteil im Land. Daraus folgte, dass es in Köslin/Koszalin (70%), Zielona Góra/Grünberg (67,5%) und Kjelzy/Kielce (66,8%) die meisten Bäume, Blumen, Wiesen usw. gibt. Das schlechteste Ergebnis erzielten Oppeln/Opole (25,2%), Kalisch/Kalisz (28,1%) und Bjelostock/Białystok (35,1%). In Lublin gibt es 36% Grünflächen, in Danzig/Gdańsk 40,1% und in Breslau/Wrocław 40,9%.
IRMiR betonte, dass die polnischen Städte im Vergleich mit den westlichen künstlich durchwachsen sind. Anstatt mit den umliegenden Gemeinden zusammenzuarbeiten, absorbieren sie diese. So gibt es an den Grenzen der Städte viele Gebiete, die nichts mit der städtischen Landschaft zu tun haben.
Die Städte setzen jedoch immer mehr aufs Grüne. Allein in Stettin/Szczecin hat man diesen Frühling 15 Tsd. Bäume gepflanzt. Das Projekt soll bis zum Herbst andauern. Zusammengezählt sollen ganze 42 Tsd. Bäume neu gepflanzt werden.
In Kattowitz/Katowice wird aktuell die Warszawska-Straße „vergrünt“. Es werden große Bäume und Sträucher angepflanzt. Auch die Gegend von Dolina Pięciu Stawów in der Stadt soll umgewandelt werden.
Die Breslauer Grünflächen werden sich heuer um 3 ha vergrößern und in den nächsten Jahren um weitere 9 ha. Krakau/Kraków wird ungefähr 190 Mio. Zloty für die Instandhaltung und Realisierung neuer Projekte bestimmen. In Posen/Poznań sollen in den nächsten 8 Jahren 60 ha Wald entstehen.